Krisztina Pats: Stammtisch 1.-2.

Umschlag des ersten Methodik-Heftes

Was ist der Unterschied zwischen den Ungarndeutschen und den anderen Nationalitäten Ungarns? Wie behaupten sie sich und was macht eigentlich die ungarndeutsche Identität aus? Was sind die wichtigsten identitätsstiftenden Faktoren? Die Volkstracht, die Volksmusik, die Volkslieder, die Bräuche oder die Speisen werden auch heute bei Gelegenheit genutzt, gespielt, gesungen gepflegt und gekocht. Dazu sind die auch in der ungarischen Mehrheitsbevölkerung bekannten und in den letzten Jahrzehnten „neuentdeckten” typischen Tugenden wie Sparsamkeit oder Fleiß wieder hoch geschätzte Werte, auf die wir Ungarndeutsche stolz sein können. All diese identitätsstiftenden Faktoren sind noch ziemlich gut erhalten, gerettet und belebt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Identität, „das Salz in der ungarndeutschen Suppe”, die deutsche Muttersprache fehlt aber immer mehr.

 

 

 

 

 

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Ab dem 5. Juli sind die Sicherheitsmaßnahmen in der Bibliothek aufgehoben

Liebe Leser!

Wir teilen Ihnen mit großer Freude mit, dass ab dem 5. Juli 2021 die Sicherheitsmaßnahmen aufgehoben sind. Bitte beachten sie weiterhin unsere gültigen Öffnungszeiten!

Ab dem 5. Juli sind die Sicherheitsmaßnahmen in der Bibliothek aufgehoben

Öffnungszeiten

Montag: geschlossen

Dienstag: 9:00-12:00, 13:00-16:30 Uhr*

Mittwoch: 9:00-12:00, 13:00-16:30 Uhr

Donnerstag: 13:00-16:30 Uhr

Freitag: 9:00-14:00 Uhr

 

*Nach vorheriger Anmeldung (per Telefon oder E-Mail)

kann dienstags eine verlängerte Öffnungszeit bis 19:00 Uhr erfolgen.

Falls Sie Bücher außerhalb unserer Öffnungszeiten zurückbringen möchten, können Sie diese mit Angabe Ihres Namens an der Rezeption abgeben.

Stammtischgruppe aus Neudörfl, Maan und Saar im HdU

Nach endlosen – und wegen der Pandemie besucherlosen – Monaten, konnte endlich wieder eine Gruppe im Haus der Ungarndeutschen empfangen werden! Zentrum-Direktorin Monika Ambach, NZ-Chefredakteur Johann Schuth und Bibliothekar Nándor Frei empfingen am Freitagnachmittag eine Delegation aus Neudörfl, Maan und Saar zu einer außerordentlichen Stammtischsitzung.

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S. Lackovits Emőke: Viseletek, öltözködési kultúra a Bakony és a Balaton-felvidék falvaiban

Umschlag des Buches

Dass die Tracht – die heute eher als Symbol, statt als Alltagskleidung aufgefasst wird – auch für die ganze ungarndeutsche Volksgruppe einer der wichtigsten identitäts- und gemeinschaftsbildenden Faktoren ist, hat sich an der Rekordteilnehmerzahl am TrachtTag 2021 erwiesen. Wie der Ortsdialekt, so war auch die Herausbildung der jeweiligen ortsüblichen Tracht der deutschen Siedler von ihrer Zusammensetzung nach den Herkunftsgebieten und ihrem Anteil gegenüber den anderen Nationalitäten abhängig. Die Wandlung der ortsüblichen Trachten wurde nicht nur durch das Zusammenleben mit den magyarischen und/oder anderen Nationalitäten in der Siedlung, sondern auch von denen in den umliegenden Dörfern sowie durch die Zeit und Mode beeinflusst. So bildete sich von Siedlung zu Siedlung eine eigenartige, nur für die entsprechende ungarndeutsche Gemeinschaft charakteristische Tracht heraus.

 

 

 

 

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Boschok. Unsere Heimat seit 300 Jahren

Umschlag des Buches

Das Gebiet der Schwäbischen Türkei erstreckt sich auf weiten Teilen der Komitate Branau, Tolnau und Schomodei. Nach dem Friedensvertrag von Trianon im Jahre 1920 zählte diese Region im südlichen Transdanubien zu den größten deutschen Sprachinseln Ungarns und war zugleich das von Ungarndeutschen am dichtesten bewohnte Gebiet des Landes. Durch die Schicksalsschläge nach dem Zweiten Weltkrieg veränderten sich die bis dahin weitgehend geschlossenen deutschen Dorfgemeinschaften grundlegend. Die ehemaligen deutschen Dialekte, die in früheren Zeiten als Alltagssprache fungiert haben, sind heutzutage eine Seltenheit. In den Jahrzehnten nach der Vertreibung der Deutschen aus Ungarn gab es zum Glück viele Menschen, die diese Gefahr erkannten und anfingen, sich mit dem Dokumentieren der einstigen ungarndeutschen Vergangenheit zu beschäftigen.

 

 

 

 

 

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Wiedereröffnung der Bibliothek am 15. Juni

Wir teilen Ihnen mit großer Freude mit, dass die Ungarndeutsche Bibliothek ihre Leserinnen und Leser ab dem 15. Juni 2021 mit veränderten Öffnungszeiten erwartet:

       Öffnungszeiten

Montag: geschlossen

Dienstag: 9:00-12:00, 13:00-16:30 Uhr*

Mittwoch: 9:00-12:00, 13:00-16:30 Uhr

Donnerstag: 13:00-16:30 Uhr

Freitag: 9:00-14:00 Uhr

 

*Nach vorheriger Anmeldung (per Telefon oder E-Mail)

              kann dienstags eine verlängerte Öffnungszeit bis 19:00 Uhr erfolgen.

 

Wegen Sicherheitsmaßnahmen ist der Eintritt bis auf Weiteres mit einem Impfpass möglich und das Tragen von Schutzmasken ist Pflicht!

Falls Sie Bücher außerhalb unserer Öffnungszeiten zurückbringen möchten, können Sie diese mit Angabe Ihres Namens an der Rezeption abgeben.

Mit freundlichen Grüßen:

Nándor Frei

Bibliothekar

Bráz János: Szél-Rózsa-Bokor. A befogadó ország

Umschlag des Buches

„Denn schwach und vergänglich ist ein Reich, in dem nur eine Sprache gesprochen wird und einerlei Recht gilt…” – Die oft zitierte Mahnung von König St. Stephan I. von Ungarn an seinen Sohn, den Herzog St. Emmerich, zur Gastfreundschaft wird in Ungarn seit Jahrhunderten unterschiedlich interpretiert. Heute ist es in der Gesellschaft umstritten, inwieweit das Land Menschen anderer Religion, Sprache oder Kultur aufnehmen soll. Die ungarische Gastfreundschaft war jedoch bereits im Mittelalter ein Begriff. Dank der geopolitischen Lage und der jeweiligen „Willkommenspolitik” war das Land immer ein Vielvölkerstaat. In Ungarn zählt man – zusammen mit den Ungarndeutschen – dreizehn anerkannte Nationalitäten. Es gibt außerdem auch Religionsminderheiten wie die Juden, oder auch andere ethnische und religiöse Gruppen sowie ungarische Volksgruppen in einzelnen Regionen mit einer speziellen Kultur. Das moderne Ungarn ist also keineswegs ein homogener Nationalstaat.

 

 

 

 

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Busa Mónika: Hartauer Möbel

Umschlag des Buches

Schon seit der Urzeit haben die Menschen es versucht, ihren Gebrauchsgegenständen einen ästhetischen Wert zu verleihen, und diese zu wahren Kunstwerken zu verwandeln. Den Ungarndeutschen hatte man früher als bescheiden, sparsam und fleißig, sogar – im Vergleich zu anderen Nationalitäten Ungarns mit einer gewissen Übertreibung – mit einer fast asketischen Lebensführung charakterisiert. Dies war eher für ihre Essgewohnheiten und Alltagsbekleidung, aber nicht für ihre Baukunst und Gebrauchsgegenstände kennzeichnend. Als typische Beispiele für diese Behauptung gelten die Häuser von Feked, der „Perle der ungarndeutschen Architektur“, und die bunt bemalten Hartauer Bauernmöbel. Über Letztere kann man alles andere sagen, nur das nicht, dass die ungarndeutschen Handwerker bei ihrer Herstellung auf ästhetische Verzierung verzichtet hätten.

 

 

 

 

 

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Vendel Pettinger-Szalma – Balázs Szalma (Red.): Eine ehemals deutsche Ortschaft im Schatten der Hauptstadt II.

Umschlag des Buches

Im Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek befinden sich über 300 unterschiedliche ortsgeschichtliche Publikationen mit mehr als 500 Exemplaren, die zusammen eine unserer umfangreichsten Sammlungen ausmachen. Aus den Büchern auf den 12 Regalen dieser sich kontinuierlich erweiternden Sammlung können unsere Leser etwas Interessantes über fast alle ungarndeutschen Siedlungen erkunden. Viele dieser Werke zählen zu den rein geschichtlichen Ortsmonografien, andere zu den sog. Heimatbüchern. Es gibt in der Sammlung aber auch solche, die mit amüsanten Interviews den Leser ermuntern, oder als ortsmonografisches Lesebuch definiert werden können. Studien- bzw. Tagungsbänder gehen eher einer speziellen Thematik nach und haben selten nur eine einzige Siedlung in ihrem Fokus.

 

 

 

 

 

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Gill Józsefné: Berkenyei sváb szótár és múltidézés

Umschlag des Buches

Um die Bewahrung der unterschiedlichen ungarndeutschen Traditionen in den Gemeinden zu schützen, braucht man „nur” eine engagierte, aktive örtliche Gemeinschaft, und schon ist ihr Fortbestand gesichert. Wenn eine Dokumentation vorhanden ist oder Zeitzeugen noch leben, kann man sogar diese von ihnen neu „erlernen” und wiederbeleben. Nicht nur bestimmte Bräuche, sondern auch die Ortsdialekte sind einzigartig. Nach der Ansiedlung der Deutschen bildete sich in jeder Siedlung eine ortsspezifische Mundart heraus, die praktisch nirgendwo anders auf der Welt gesprochen wurde.

 

 

 

 

 

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