Die Ungarndeutsche Bibliothek nahm erneut eine Publikation, die aus einer Dissertation entstanden ist, in ihre Sammlung auf. Das Buch behandelt die Presshaus- und Kellerkultur der Umgebung von Ofen, ergänzt wurde dies durch eine historische und ethnographische Aufarbeitung der letzten dreihundert Jahre der Region.
Anlässlich des 300. Jahrestages der Ansiedlung deutscher Kolonisten in Hajosch wurde 2022 ein heimatkundliches Lesebuch herausgegeben, das auch in der Ungarndeutschen Bibliothek zu finden ist.
Diese Woche bieten wir ein Buch mit historischen und ethnografischen Studien an, das überraschende Fakten über das Alltagsleben der deutschsprachigen Bevölkerung in Ungarn im 19. und 20. Jahrhundert enthält.
Wer sich mit der Identität und Kultur der Ungarndeutschen befassen und dem „Ursprünglichen und Originellen” nachgehen möchte, soll sich auch mit den wissenschaftlichen Forschungen eingehend beschäftigen, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis fast zur Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgten. Vor 1945 hat sich in der Lebensform, Sprach- und Sachkultur sowie in den Traditionen, Bräuchen und der Identität der Ungarndeutschen in ihren Dorfgemeinschaften trotz gewisser technischer und politischer Änderungen bzw. infrastruktureller Entwicklung im Land jahrhundertelang nicht vieles geändert. So waren – und sind bis heute – die ungarndeutschen Dörfer wahre Fundgruben für Ethnografen und Sprachwissenschaftler.