Kalászi svábok élete

Umschlag des Buches

Die Zukunft bzw. die Sicherung der kulturellen Autonomie der Ungarndeutschen ist ohne zusammenhaltende örtliche Gemeinschaften nicht vorzustellen. Nach den Vertreibungen dauerte es noch Jahre, bis sich die Kontaktpflege zwischen den Vertriebenen im Ausland und den in der alten Heimat Gebliebenen einigermaßen, und dann zumeist nur auf familiärer Ebene normalisierte. Erst etwa ab den 1970er Jahren ist die Lage der Gemeinschaften langsam etwas besser geworden, als es mit der Zeit zur Gründung von immer mehr Deutschklubs, Kapellen, Nationalitätenchören und -tanzgruppen kam. Der erste offizielle Umbruch bezüglich der Partnerschaften erfolgte 1986, als Fünfkirchen/Pécs und Fellbach Partnerstädte wurden. Eine wesentliche Verbesserung auf lokaler und Landesebene erfolgte aber erst im ersten Jahrzehnt nach der Wende 1989/90.

 

 

 

 

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Wenn i aus Tarian ausi kai. Tarjáni német népdalok

Umschlag des Buches

Das Musizieren und das Singen waren für die Ungarndeutschen immer beliebte Tätigkeiten. Es gibt kaum eine ungarndeutsche Ortschaft, in der es nicht mindestens eine Kapelle existierte. Das Singen von Liedern durfte aus den Alltagen und Festtagen nicht fehlen. Dies trug viel dazu bei, dass sich zusammenhaltende, starke Gemeinschaften herausbilden konnten, die dann die ungarndeutsche Identität vor Ort stärkten und die Weitergabe der Traditionen sicherten. Dass in Tarian/Tarján auch im 21. Jahrhundert eine solche blühende Gemeinschaft existiert, stellte sich beispielsweise 2017 im Rahmen einer Zentrum-Veranstaltung, bei der Vorstellung des Bilderbuches In Tarian dahaam heraus. Das mit dem Titel Genuss kennt keine Grenzen herausgegebene Kochbuch 2020 lässt sich die Tatsache auch gut untermauern.

 

 

 

 

 

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Kollár-Klemencz László: Öreg Banda

Umschlag des Buches

In den vergangenen Jahren erschienen neben mehreren historischen Fachbüchern auch literarische Prosawerke, in denen die Geschichte der Ungarndeutschen aus einer anderen Perspektive aufgearbeitet wurde. Diese thematisieren die Geschichte von Einzelpersonen, Familien, Gemeinden oder behandeln bestimmte Epochen. So wurden verschiedene Biografien, aber auch Familienromane veröffentlicht, die uns die Vergangenheit aus der persönlichen Perspektive darstellen. Die subjektiv geschilderte Vergangenheit der Familienenromane bringt die Leser oft in eine vertrauliche, intime Atmosphäre und verschafft damit eine besondere Art vom Leseerlebnis.

 

 

 

 

 

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Monika Jäger Manz: Ich reim’ dir was!

Umschlag des Buches

Die Bewahrung und die Förderung der deutschen Sprache gehören zu den wichtigsten Zielen unserer Volksgruppe. Heutzutage gibt es sehr wenige ungarndeutsche Kinder, denen die Sprache innerhalb der vier Wände des Elternhauses beigebracht wird. Unsere Mundarten sterben mit ihren letzten Sprechern aus. So können sich viele Eltern praktisch nur noch auf die Pädagogen der Bildungsinstitutionen und/oder diejenigen mit gewissen Sprachkenntnissen neben den unterschiedlichen Online-Materialien auch auf sprachfördernde Bücher stützen.

 

 

 

 

 

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Réti Andrásné: A kakasdi sváb konyháról

Umschlag des Buches

In zahlreichen sog. Heimatbüchern wurden die einstigen ortsüblichen Essgewohnheiten und oft Rezepte der Ungarndeutschen aufgezeichnet. Zur größten Freude der Leser mit gastronomischem Interesse erschienen aber in den vergangenen Jahrzehnten auch mehrere Kochbücher verschiedenster ungarndeutscher Ortschaften.

 

 

 

 

 

 

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Thomas Becker: Durch die Hölle. Nach einer wahren Begebenheit

Umschlag des Buches

Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Ungarns brachten nicht allen den Frieden, denn diese waren zugleich der Beginn von Schicksalsschlägen für hunderttausende Ungarndeutsche. Die Angehörigen der Volksgruppe waren massenweise von den Tragödien der Verschleppungen zur Malenkij Robot in die Sowjetunion sowie den Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen betroffen. Zu den brutalsten Vorgehensweisen bei der Vertreibung zählten die Gräueltaten des im Komitat Tolnau tätigen Ansiedlungsbeauftragten György Bodor.

 

 

 

 

 

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Wéber Krisztina: Hoztam utat

Umschlag des Buches

Unsere Gegenwart setzt sich immer aus verschiedenen Ereignissen der Vergangenheit zusammen. Um die eigene, ungarndeutsche Identität besser zu verstehen, lohnt es sich auch, nicht nur mit dem Schicksal der eigenen Familie, sondern auch mit der Vergangenheit der ganzen Volksgruppe eingehender auseinanderzusetzen.

Die Autorin des hier empfohlenen, 2021 herausgegebenen Buches versuchte auch bestimmte Teilgebiete der ungarndeutschen Vergangenheit zu beleuchten, die nach ihrer Ansicht bislang weniger oder nicht klar behandelt wurden.

 

 

 

 

 

 

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Zumpf András: Tekints fel a keresztre!

Umschlag des Buches

An den Tagen zu Allerheiligen (1. November) und Allerseelen (2. November), die mittlerweile „zusammengewachsen” sind, gedenken wir unserer Ahnen, Verwandten, Bekannten und Freunden, die nicht mehr unter uns sind und besuchen die Gräber unserer Angehörigen auf den Friedhöfen. Zu dieser Zeit denkt man mehr über Leben und Tod nach, ob es überhaupt ein Schattenwelt existiert. Auch diejenigen, die nur selten in die Kirche gehen oder weniger religiös sind, denken vielleicht an diesen Tagen über diese großen Fragen mehr nach. Man muss erwähnen, dass früher, auch im Leben der Ungarndeutschen die Religiosität eine grundlegende Rolle spielte.

 

 

 

 

 

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Somogyiné Bergmann Mária: Menekülés

Umschlag des Buches

Es gibt kaum eine ungarndeutsche Familie, die nicht von den tragischen Geschehnissen während des Zweiten Weltkriegs und danach in irgendeiner Weise betroffen war. Die Rekrutierungen in die ungarische Armee und in die SS, die Befreiung und gleichzeitige Besetzung durch die Sowjetarmee, die Verschleppungen zur Malenkij Robot, die Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen waren für Zehntausende von Ungarndeutschen harte Schicksalsschläge. Diese konnten oft nur durch gute Kontakte, engen familiären Zusammenhalt und ein wenig Glück überwunden und überlebt werden. Obwohl mit der Verordnung Nr.84/1950 des Ministerialrates die Wiederherstellung und Gleichberechtigung der in Ungarn verbliebenen Ungarndeutschen gesichert wurde, waren die Angehörigen der Volksgruppe de facto mit der Mehrheitsbevölkerung noch jahrzehntelang nicht gleichgestellt. Für die in der BRD lebenden Vertriebenen wurde das Leben von Jahr zu Jahr besser. So ist es erstaunlich, dass während und nach der Revolution von 1956 die Ungarndeutschen nur etwa 5 Prozent der nach Westen Geflüchteten ausmachten.

 

 

 

 

 

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Népcsoportok konyhája. Bonyhád ízei

Umschlag des Buches

Der Talboden ist eine Kleinregion in der Schwäbischen Türkei, dessen Zentrum und größte Siedlung seit der Ansiedlung der Deutschen Bonnhard/Bonyhád ist. Im Vergleich zu anderen ungarndeutschen Siedlungsgebieten war er sogar die von Ungarndeutschen am dichtesten besiedelte Region im ganzen Land überhaupt. Sie machten 71% der Gesamtbevölkerung dieser Kleinregion aus. Ihre Lage veränderte sich allmählich mit den Enteignungen, Vertreibungen und Internierungen nach 1945. Die Ansiedlung der Sekler aus der Bukowina und Siebenbürgen sowie die der Ungarn aus dem historischen Oberungarn und weiteren Teilen Ungarns führten zur Veränderung der ethnischen Zusammensetzung der ganzen Region. Anfangs war das Zusammenleben der verschiedenen Volksgruppen schwierig. Es kam oft vor, dass in den ungarndeutschen Häusern der ursprüngliche Hausbesitzer und seine Familie und die angesiedelte ungarische „Siedler-Familie” jahrelang unter einem Dach zusammenleben und das einstige Eigentum teilen mussten. Dies führte natürlich oft zu Reibereien. Mit der Zeit kam es zwischen den Volksgruppen zu einer Versöhnung, zu Mischehen und einem friedlichen Zusammenleben.

 

 

 

 

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