Diese Woche stellen wir Ihnen einen Roman über das Leben einer schwäbischen Familie aus dem Banat vor, der auch einen Einblick in den Alltag und die Kämpfe der Deutschen in Rumänien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gewährt.
Tag: Geschichte
John C. Swanson: Fassbare Zugehörigkeit
Diese Woche bieten wir ein Buch mit historischen und ethnografischen Studien an, das überraschende Fakten über das Alltagsleben der deutschsprachigen Bevölkerung in Ungarn im 19. und 20. Jahrhundert enthält.
Literatur und Kultur im Königreich Ungarn um 1800
Die Buchempfehlung dieser Woche ist vielleicht für Germanistikstudenten am nützlichsten, aber wir empfehlen diesen Band, eine Sammlung von Prosatexten, allen.
Das hier empfohlene Werk ist das dritte Buch der Schriftenreihe Deutschsprachige Texte aus Ungarn. Das erste befasste sich mit Gedichten und im zweiten ging es um Dramen. In dieser Schriftenreihe werden die literarischen Werke des an der Wende des 18. und 19. Jahrhunderts blühenden deutschsprachigen Schrifttums in Ungarn vorgestellt.
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Georg Richter: Neun Jahre lebendig tot
Diese Woche präsentieren wir den Lesern der Ungarndeutschen Bibliothek das Buch Neun Jahre lebendig tot, in dem Georg Richter seine Erinnerungen an Krieg und Gefangenschaft festhält.
Silingi Terézia: Ómama nyaklánca
Diese Woche empfehlen wir den Lesern der Ungarndeutschen Bibliothek einen Roman über die Geschichte einer deutschsprachigen Familie. Ab Mitte des 19. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts können wir das außergewöhnliche Leben der Familie der Autorin Terézia Silingi verfolgen.
Canonica Visitatio – 1841 – Vecsés
Diese Woche stellen wir unseren Lesern eine besonders wertvolle Publikation über den Besuch in der Pfarrkirche von Wetschesch im Jahre 1841 vor. Das Buch konnte dank der Forschungsarbeit von Michael Frühwirth entstehen, aber auch Ferenc Stéhli und Csilla Tuza müssen für ihre Arbeit gewürdigt werden, da sie die lateinischen und deutschen Texte ins Ungarische übersetzt haben.
Joschi Ament: „Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei”. Das Schicksal der Deutschen aus Elek in Ungarn
Diese Woche bieten wir den Lesern der Ungarndeutschen Bibliothek eine Dokumentation über die Ungarndeutschen in Elek an. Das Buch Es geht alles vorüber, es geht alles vorbeivon Joschi Ament wurde 2015 veröffentlicht und steht nun in unserer Bibliothek zum Lesen und zur Ausleihe zur Verfügung.
Stephan Scholz, Maren Röger, Bill Niven (Hg.): Die Erinnerung an Flucht und Vertreibung
Die Ungarndeutsche Bibliothek empfiehlt diese Woche ein Handbuch, das vor allem einen umfassenden Überblick über die Medien und Praktiken, die den deutschen Vertreibungsdiskurs seit Jahrzehnten dominieren, bzw. Einblicke in das Wiederaufleben und die Konflikte der deutschen Erinnerungsgeschichte nach 1945 bieten will.
Wéber Krisztina: Hoztam utat
Unsere Gegenwart setzt sich immer aus verschiedenen Ereignissen der Vergangenheit zusammen. Um die eigene, ungarndeutsche Identität besser zu verstehen, lohnt es sich auch, nicht nur mit dem Schicksal der eigenen Familie, sondern auch mit der Vergangenheit der ganzen Volksgruppe eingehender auseinanderzusetzen.
Die Autorin des hier empfohlenen, 2021 herausgegebenen Buches versuchte auch bestimmte Teilgebiete der ungarndeutschen Vergangenheit zu beleuchten, die nach ihrer Ansicht bislang weniger oder nicht klar behandelt wurden.
Wolfgang Zimmermann, Josef Wolf (Hg.): Die Türkenkriege des 18. Jahrhunderts
Die wichtigste Bedingung für die erfolgreiche Ansiedlung der Donauschwaben – und somit auch der Ungarndeutschen – und ihre spätere effiziente wirtschaftliche Entwicklung war die durch Frieden gesicherte Stabilität, nicht nur auf den Ansiedlungsbieten, sondern auch im ganzen Land. Diese erfolgte durch die − mit dem Friedensabkommen von Sathmar 1711 besiegelte − Niederschlagung des Rákóczi-Aufstandes und den − mit den Osmanen im Jahre 1718 geschlossenen − Friedensvertrag von Passarowitz. Die meisten Werke von Historikern setzen in der Untersuchung der Geschichte der Ungarndeutschen ihren Schwerpunkt eher auf die Gründe und Umstände der Ansiedlung als auf ihre Voraussetzungen oder Vorgeschichte. Die osmanische Herrschaft in Europa sowie ihre Wechselbeziehungen mit den Westmächten in Kriegs- wie auch in Friedenszeiten sind aber nicht nur ein Teil europäischer und ungarischer Geschichte, sondern auch für die der Donauschwaben und somit auch der Ungarndeutschen bestimmend.
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