Seitdem Stephan der Heilige sich zum westlichen Christentum bekannte, bestimmte die Religion die Geschichte Ungarns. Im Leben der Donauschwaben hatte sie immer eine zentrale Rolle. In dieser Publikation werden Studien bekannter Forscher des Ungarndeutschtums und renommierter Geistlichen veröffentlicht.
Der Herausgeber des Bandes, Wendelin Hambuch gehörte bis zu seinem Tod im Jahre 2012 zu den engagiertesten Ungarndeutschen, seine Tätigkeit war sowohl in der Wissenschaft, als auch im Bereich des Gesellschaftslebens herausragend. Als Vorsitzender des St. Gerhardswerks Ungarn hatte er einen hohen Anteil daran, dass die kirchlichen Traditionen der Ungarndeutschen erhalten blieben. Für seine Leistungen im Dienste der Volksgruppe erhielt er die Auszeichnungen „Für das Deutschtum in Budapest” und den Donauschwäbischen Kulturpreis des Landes Baden-Württemberg.
Der Umfang des teilweise zweisprachigen Bandes – fast 900 Seiten – zeigt, wie tief der christliche Glaube in der Seele der Ungarndeutschen eingebettet ist. Die Liste der Autoren ist mehr als imposant. Um nur einige Namen zu nennen: Gyula Kristó, Anton Tafferner, Jenő Gergely, Konrád Szántó, und Prälat Franz Walper. Wenn man das Kirchenleben der Donauschwaben untersuchen möchte, darf dieses Buch nicht umgehen.
Die Veröffentlichung ist ein Standardwerk der Ungarndeutschenforschung, deshalb sollten sie sie alle in die Hand nehmen, die sich ein Bild über die Volksgruppe schaffen möchten.
Wendelin Hambuch (Hg.): Unser gemeinsames Erbe. 1100 Jahre deutsch-ungarische christliche Beziehungen. Der Beitrag herausragender, charismatischer deutschstämmiger Kleriker und Laienchristen zum kirchlichen und geistigen Leben in Ungarn
Budapest : St. Gerhards-Werk Ungarn e. V. , 2001
883 S. : ill.
Sprache: Deutsch-Ungarisch