Péter V. Simon – György Spira: Deutsche im revolutionären Ungarn 1848/49

Umschlag des Buches

Es ist allgemein bekannt, dass in der Revolution und Freiheitskampf von 1848/1849 viele Ausländer und Nationalitäten an der ungarischen Seite kämpften. Das vom Deutschen Kulturverein veröffentlichte Buch versucht die Rolle der Ungarndeutschen aufzuklären.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Band enthält zwei Abhandlungen und das Vorwort von Wendelin Hambuch, dem Vorsitzenden des Kulturvereins. Im Letzteren wird die Geschichte der ungarischen Deutschen von den Anfängen bis 1848 geschildert. Péter V. Simon beschäftigt sich mit den Ungarndeutschen im ganzen Land vor und während der Revolution, György Spiras Studie fokussiert sich auf die Pester Deutschen. Wir erfahren beim Lesen, dass ein großer Teil der ungarischen Heeresleitung Deutsche war. Unter der Arader Martyren gab es fünf deutschstämmige Generäle, aber auch in niedrigeren Diensträngen gab es viele Ungarndeutsche. Unter den Pester und Budaer Deutschen gab es sowohl Befürworter als auch Gegner der Revolution, das hing zum Teil von dem Grad ihrer Assimilation zusammen. Viele der Revolutionären mussten vom Land fliehen, und auch viele wurden zum Opfer der Vergeltung.

Das Buch empfehlen wir allen, die sich für diese zweifelsohne spannende Periode der ungarndeutschen Geschichte interessieren.

Péter V. Simon – György Spira: Deutsche im revolutionären Ungarn 1848/49 = Németek a negyvennyolcas forradalom Magyarországán
Budapest : Deutscher Kulturverein, 1998
101 S. : ill.
Sprache: zweisprachig (Deutsch-Ungarisch)

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