Ungarndeutschen und „Reichsdeutschen” wurde im Zweiten Weltkrieg oft das selbe Schicksal erteilt. Im Roman des 1940 geborenen pensionierten Lehrers Gerd Schneider schließen drei Soldaten eine Freundschaft fürs Leben.
Beim Buch handelt es sich um Fiktion, aber die Beschreibung der Ereignisse ist wahrheitstreu. Die Haupthelden der Geschichte erleben die Hölle von Stalingrad gemeinsam: einer fällt in der Schlacht, ein anderer – der Ungarndeutscher – wird verletzt, der dritte gerät in Kriegsgefangenschaft. Aber die Freundschaft der Überlebenden wird trotz aller Schwierigkeiten bis in unserer Zeit erhalten.
Die Zielsetzung des Romans ist zu zeigen, wie die Weltpolitik das Leben des „Kleinen Mannes” durcheinander macht. Zur gleichen Zeit wird dargestellt, wie unter schweren Umständen die Menschlichkeit weg bricht.
Das Buch lässt sich allen empfehlen, die sich für Geschichte interessieren, aber es ist auch denen eine gute Wahl, die „nur” einen spannenden Roman lesen möchten.
Gerd Schneider: Zweimal zur Hölle und zurück. Vom Kessel zur Heimat
Friedberg : Verlagshaus Schlosser, 2014
212 S. : ill.
Sprache: Deutsch