Maria Henkei: Omas Welt

Umschlag des Buches

Die gastronomischen Traditionen der Ungarndeutschen sind mit dem örtlichen Brauchtum eng verbunden. Was man in der jeweiligen Gegend unter den örtlichen Klimabedingungen herstellen konnte, wurde auch als Zutat für Gerichte verwendet. Die Essgewohnheiten hingen mit den kirchlichen und familiären Festen sowie der Änderung des Wetters während der wechselnden Jahreszeiten ebenfalls zusammen. In vielen der bislang erschienenen ungarndeutschen Kochbüchern kann man neben Kochrezepten auch über die einstigen Essgewohnheiten der örtlichen Schwaben lesen.

 

 

 

 

 

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Elisabeth Knipf-Komlósi/Márta Müller (Hrsg.): Spracheinstellungen, Spracherhalt durch Schule, Identität

Umschlag des Buches

Was die Verwendung der deutschen Sprache in der ungarndeutschen Volksgruppe anbelangt, kann man die Zeitperiode der nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Schicksalsschläge – wie Verschleppungen, Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen – auch als die „Epoche des Verstummens” bezeichnen. Trotz der langsamen Verbesserung der Lage bezüglich des kulturellen Lebens, waren die Jahrzehnte der sozialistischen Zeiten in Ungarn durch einen enormen Sprachverlust geprägt. Es gibt immer weniger ungarndeutsche Mundartsprecher, die einstige Muttersprache der Ahnen erlernen die meisten ungarndeutschen Kinder nur, wenn die Gelegenheit ihnen offen steht, in ihrer standardisierten Form, heutzutage gewöhnlich nur noch als Fremdsprache. Wie sieht die aktuelle sprachliche Lage der Volksgruppe aus? Welche sprachlichen Tendenzen, Wirkungen und Verhältnisse sind für die Ungarndeutschen charakteristisch?

 

 

 

 

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Pichler Anita: Svábok. Honnan indultunk?

A könyv borítója

Die Ansiedlung der Deutschen in Ungarn war eines der größten Unternehmen in der europäischen Geschichte im 18. Jahrhundert. Historiker schätzen die Zahl der angesiedelten Menschen um die 400.000. Diese beachtliche Anzahl von deutschen Kolonisten trug zur raschen Entwicklung und zur Verdoppelung der Bevölkerung des Landes nach den Türkenkriegen und Freiheitskämpfen von Thököly und Rákóczi bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wesentlich bei. Doch warum, woher, wann, wie und wohin kamen diese Menschen genau an? Wie wurde aus dem Ankunftsort eine neue Heimat, die sie so schnell aufblühen ließen? Zum Glück gibt es heute zahlreiche historische Fachbücher sowie Familienbücher, die uns mit entsprechenden Daten und Fakten die Zusammenhänge enthüllen. Erfreulicherweise erschienen in der letzten Zeit aber auch Romane, die die Epoche der Ansiedlung mit literarischen Mitteln darstellen.

 

 

 

 

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Kalászi svábok élete

Umschlag des Buches

Die Zukunft bzw. die Sicherung der kulturellen Autonomie der Ungarndeutschen ist ohne zusammenhaltende örtliche Gemeinschaften nicht vorzustellen. Nach den Vertreibungen dauerte es noch Jahre, bis sich die Kontaktpflege zwischen den Vertriebenen im Ausland und den in der alten Heimat Gebliebenen einigermaßen, und dann zumeist nur auf familiärer Ebene normalisierte. Erst etwa ab den 1970er Jahren ist die Lage der Gemeinschaften langsam etwas besser geworden, als es mit der Zeit zur Gründung von immer mehr Deutschklubs, Kapellen, Nationalitätenchören und -tanzgruppen kam. Der erste offizielle Umbruch bezüglich der Partnerschaften erfolgte 1986, als Fünfkirchen/Pécs und Fellbach Partnerstädte wurden. Eine wesentliche Verbesserung auf lokaler und Landesebene erfolgte aber erst im ersten Jahrzehnt nach der Wende 1989/90.

 

 

 

 

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Wenn i aus Tarian ausi kai. Tarjáni német népdalok

Umschlag des Buches

Das Musizieren und das Singen waren für die Ungarndeutschen immer beliebte Tätigkeiten. Es gibt kaum eine ungarndeutsche Ortschaft, in der es nicht mindestens eine Kapelle existierte. Das Singen von Liedern durfte aus den Alltagen und Festtagen nicht fehlen. Dies trug viel dazu bei, dass sich zusammenhaltende, starke Gemeinschaften herausbilden konnten, die dann die ungarndeutsche Identität vor Ort stärkten und die Weitergabe der Traditionen sicherten. Dass in Tarian/Tarján auch im 21. Jahrhundert eine solche blühende Gemeinschaft existiert, stellte sich beispielsweise 2017 im Rahmen einer Zentrum-Veranstaltung, bei der Vorstellung des Bilderbuches In Tarian dahaam heraus. Das mit dem Titel Genuss kennt keine Grenzen herausgegebene Kochbuch 2020 lässt sich die Tatsache auch gut untermauern.

 

 

 

 

 

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Kollár-Klemencz László: Öreg Banda

Umschlag des Buches

In den vergangenen Jahren erschienen neben mehreren historischen Fachbüchern auch literarische Prosawerke, in denen die Geschichte der Ungarndeutschen aus einer anderen Perspektive aufgearbeitet wurde. Diese thematisieren die Geschichte von Einzelpersonen, Familien, Gemeinden oder behandeln bestimmte Epochen. So wurden verschiedene Biografien, aber auch Familienromane veröffentlicht, die uns die Vergangenheit aus der persönlichen Perspektive darstellen. Die subjektiv geschilderte Vergangenheit der Familienenromane bringt die Leser oft in eine vertrauliche, intime Atmosphäre und verschafft damit eine besondere Art vom Leseerlebnis.

 

 

 

 

 

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Monika Jäger Manz: Ich reim’ dir was!

Umschlag des Buches

Die Bewahrung und die Förderung der deutschen Sprache gehören zu den wichtigsten Zielen unserer Volksgruppe. Heutzutage gibt es sehr wenige ungarndeutsche Kinder, denen die Sprache innerhalb der vier Wände des Elternhauses beigebracht wird. Unsere Mundarten sterben mit ihren letzten Sprechern aus. So können sich viele Eltern praktisch nur noch auf die Pädagogen der Bildungsinstitutionen und/oder diejenigen mit gewissen Sprachkenntnissen neben den unterschiedlichen Online-Materialien auch auf sprachfördernde Bücher stützen.

 

 

 

 

 

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Réti Andrásné: A kakasdi sváb konyháról

Umschlag des Buches

In zahlreichen sog. Heimatbüchern wurden die einstigen ortsüblichen Essgewohnheiten und oft Rezepte der Ungarndeutschen aufgezeichnet. Zur größten Freude der Leser mit gastronomischem Interesse erschienen aber in den vergangenen Jahrzehnten auch mehrere Kochbücher verschiedenster ungarndeutscher Ortschaften.

 

 

 

 

 

 

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Thomas Becker: Durch die Hölle. Nach einer wahren Begebenheit

Umschlag des Buches

Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Befreiung Ungarns brachten nicht allen den Frieden, denn diese waren zugleich der Beginn von Schicksalsschlägen für hunderttausende Ungarndeutsche. Die Angehörigen der Volksgruppe waren massenweise von den Tragödien der Verschleppungen zur Malenkij Robot in die Sowjetunion sowie den Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen betroffen. Zu den brutalsten Vorgehensweisen bei der Vertreibung zählten die Gräueltaten des im Komitat Tolnau tätigen Ansiedlungsbeauftragten György Bodor.

 

 

 

 

 

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