Diese Woche möchte die Ungarndeutsche Bibliothek ihre LeserInnen auf die Textsammlung Kinderstimmen von Edina Rieder-Erdőfy aufmerksam machen, die nicht nur Schülern, sondern auch Pädagogen interessant sein kann.
Tag: Sprachunterricht
Fißje, Fißje, Tapp, Tapp, Tapp…
Diese Woche präsentieren wir Ihnen aus der Sammlung der Ungarndeutschen Bibliothek ein Heft mit Kinderreimen. Das Büchlein Fißje, Fißje, Tapp, Tapp, Tapp…,das wir Eltern, Großeltern und Pädagogen empfehlen, enthält Sprüche in Nimmescher Mundart.
Elisabeth Knipf-Komlósi/Márta Müller (Hrsg.): Spracheinstellungen, Spracherhalt durch Schule, Identität
Was die Verwendung der deutschen Sprache in der ungarndeutschen Volksgruppe anbelangt, kann man die Zeitperiode der nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten Schicksalsschläge – wie Verschleppungen, Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen – auch als die „Epoche des Verstummens” bezeichnen. Trotz der langsamen Verbesserung der Lage bezüglich des kulturellen Lebens, waren die Jahrzehnte der sozialistischen Zeiten in Ungarn durch einen enormen Sprachverlust geprägt. Es gibt immer weniger ungarndeutsche Mundartsprecher, die einstige Muttersprache der Ahnen erlernen die meisten ungarndeutschen Kinder nur, wenn die Gelegenheit ihnen offen steht, in ihrer standardisierten Form, heutzutage gewöhnlich nur noch als Fremdsprache. Wie sieht die aktuelle sprachliche Lage der Volksgruppe aus? Welche sprachlichen Tendenzen, Wirkungen und Verhältnisse sind für die Ungarndeutschen charakteristisch?