Monika Jäger Manz: Ich reim’ dir was!

Umschlag des Buches

Die Bewahrung und die Förderung der deutschen Sprache gehören zu den wichtigsten Zielen unserer Volksgruppe. Heutzutage gibt es sehr wenige ungarndeutsche Kinder, denen die Sprache innerhalb der vier Wände des Elternhauses beigebracht wird. Unsere Mundarten sterben mit ihren letzten Sprechern aus. So können sich viele Eltern praktisch nur noch auf die Pädagogen der Bildungsinstitutionen und/oder diejenigen mit gewissen Sprachkenntnissen neben den unterschiedlichen Online-Materialien auch auf sprachfördernde Bücher stützen.

 

 

 

 

 

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Katalin Hudi: Liesl und Franzl / Die kleine, große Hilfe / Matrosenleben

Die Sprache ist einer der wichtigsten, wenn auch nicht der wichtigste identitätsbildende Faktor der Ungarndeutschen. Die Volksgruppe erlitt nach dem Zweiten Weltkrieg und in den darauffolgenden Jahrzehnten einen solchen enormen Sprachverlust, dass dieser bis zu den heutigen Tagen traurige Auswirkungen hat. Die Bewahrung von vielen deutschen Ortsdialekten ist leider unmöglich, da mit ihren letzten Sprechern auch sie langsam aussterben. Die deutsche Sprache wird heutzutage meistens nur noch in den Kindergärten und Schulen, praktisch als Fremdsprache gelehrt und erlernt. Als Kind begegnet man der „alten Welt” dazu fast nur im Rahmen des Volkskundeunterrichts, die den Kindern leider aber weiterhin öfters sehr fremd bleibt.

Alle drei der hier empfohlenen, von Katalin Hudi, der Vorsitzenden der Herender Deutschen Selbstverwaltung, verfassten bunten Märchenheftchen eignen sich sehr gut sowohl zum deutschen Sprach- wie auch Volkskundeunterricht. Sie bringen uns in das vergangene Dorfleben einer ungarndeutschen Familie zurück, als der Alltag mit der Tradition noch gleich war. Continue reading “Katalin Hudi: Liesl und Franzl / Die kleine, große Hilfe / Matrosenleben”