Schmidt Gabriella – Hetényi Ádám: Beiträge zur Seetscher Mundart

Umschlag des Buches

Man kann ohne Übertreibung behaupten, dass die meisten der einzelnen Ortsmundarten in unterschiedlichem Ausmaß, aber „vor unseren Augen”, und leider auch endgültig mit ihren Sprechern aussterben. So ist es auch nicht anders mit der Seetscher deutschen Mundart, die praktisch nicht mehr auf den Gassen erklingt und in den kommenden Jahren vermutlich völlig verschwinden wird. Die Siedlung war von Ungarn, Deutschen und Serben bewohnt, die Ungarndeutschen machten ein Drittel der Bevölkerung aus, von denen die meisten auch die ungarische Sprache beherrschten. Die örtliche rheinfränkische Mischmundart wurde durch die ungarische Sprache stark beeinflusst, bewahrte aber ihre Charakterzüge bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und wurde alltäglich benutzt. Ihr späteres unaufhaltbares Verschwinden wurde nach der Vertreibung vieler Ungarndeutscher auch durch Mischehen beschleunigt.

Im Vorwort dieses Buches kann man lesen, dass es ohne Anspruch an Vollständigkeit, nicht von Sprachwissenschaftlern, sondern von zwei Deutschlehrern erstellt wurde. Diese Publikation ist dennoch anspruchsvoll, wertvoll und einmalig, wobei zumindest ein Bruchteil des örtlichen Mundartschatzes dokumentiert wurde.

 

 

 

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Mária Ivanics-Szing et al. (Red.): Deutsches Mundartwörterbuch von Moor

Umschlag des Buches

Was sollte man aus der ungarndeutschen Vergangenheit retten, was kann man heute noch beleben? Was macht die heutige Identität aus? Diese sind Fragen, die ein jeder anders beantworten könnte. Tänze, Musikstücke und Lieder sind zum Glück ziemlich gut erhalten geblieben. Fast alles, was auf der Bühne der Kulturhäuser ab den 1950er Jahren bis zur Wende geduldet und einigermaßen gefördert war, ist auch heute vorhanden. Die Benutzung der örtlichen Mundart war mit der Lockerung des sozialistischen Systems in der Öffentlichkeit zwar nicht verboten, aber auch nicht ganz geduldet. Mit einer gewissen Begabung und Vorkenntnissen kann man Musik, Tanz, Spiele und Sprüche, Bräuche, ja auch das Kochen von traditionellen Gerichten auch heutzutage fast ohne Hindernisse erlernen. Man braucht die Noten, Aufnahmen von den Choreografien, Beschreibungen der Bräuche und Rezepte, Archivfotos und vielleicht ein paar Stunden oder Wochen zum Einüben, und wenn es noch Menschen leben, die diese aus erster Hand weitergeben können, hat man es noch leichter. Mit der Mundart wäre es viel schwieriger, dazu bräuchte man viel mehr Zeit und Aufwand sowie das entsprechende Sprachumfeld. Continue reading “Mária Ivanics-Szing et al. (Red.): Deutsches Mundartwörterbuch von Moor”

Christina Arnold: Wolki und ihre Freunde

Umschlag des Buches

Neuerscheinungen zeitgenössischer ungarndeutscher Literatur bereiten immer eine große Freude, wegen deren Rarität ist es noch erfreulicher, wenn es um Märchen, Reime oder überhaupt um Kinderliteratur oder Erzählungen geht. Zu diesen zählt die im Jahre 2005 als vierte Auflage herausgegebene, von Josef Michaelis geschriebene zweisprachige Gedichtsammlung Zauberhut/Varázscilinder. So auch die von der Neue-Zeitung-Stiftung herausgegebene, aber nicht nur für Kinder geeignete Märchensammlung Reigöd vum Weidepam in Kaaner Mundart und die 2017 von der Deutschen Nationalitätenselbstverwaltung Weirschwar herausgegebene Sammlung Kinderreime und Sprüche aus Weirschwar.

 

 

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Ceglédberceli füzetek – Das Liedlein ist gesungen – Daloskönyv I. kötet

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Die Betitelung „Ceglédberceli füzetek” (Berzeler Hefte) auf dem Deckblatt kann ein bisschen verwirrend sein, wenn man aber das Buch in die Hand nimmt, stellt es sich gleich heraus, dass es vom Format her eher ein Büchlein mit Hardcover als ein Heft ist. Auf der zweiten Seite ist aufgeführt, dass dieser der achte Band der Heftreihe ist, er gilt aber auch gleichzeitig als erster Band einer geplanten ungarndeutschen Liederbuchreihe aus Berzel.

 

 

 

 

 

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Saure Riersach mit sissere Pembl: Wie unsre Kroßmotre in Ratzpeter kekhocht hon. Az újpetrei nagymamák főztje

Umschlag des Buches

Diese Rezeptsammlung wurde 2016 vom Ungarndeutschen Kulturverein in Ratzpeter herausgegeben. Dank ihrer Sammelarbeit wurden die typischen örtlichen ungarndeutschen Gerichte – zum ersten Mal – in gedruckter Weise festgehalten.

 

 

 

 

 

 

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