Wertvolle Spende von der Internationalen Gesellschaft der Gulag- und Gupviforscher

Die Internationale Gesellschaft der Gulag- und Gupviforscher (ung. Gulág- és Gupvikutatók Nemzetközi Társasága – GKNT) wurde als Bürgerinitiative, mit der Unterstützung der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Miskolc 2009 ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist, das Schicksal und die Geschichte von Personen zu erforschen und zu publizieren, die unschuldig als Zivilpersonen, politisch Verurteilte, Kriegsgefangene oder Internierte nach 1944 in die Sowjetunion verschleppt worden sind.

Mónika Makra mit der wertvollen Spende

 

Am 31. August 2021 besuchte Mónika Makra, die Generalsekretärin der „GKNT,” die Ungarndeutsche Bibliothek und bereicherte unsere Sammlung zum Thema „Malenkij Robot” mit neun wertvollen Publikationen, einer Musik-CD und einer Ansichtskartensammlung.

 

 

 

 

 

Die wertvolle Spende

 

 

 

Wir bedanken uns bei der Gesellschaft recht herzlich für die wertvolle Spende!

Unmenschliche Schicksale

Umschlag des Buches

Wie die Vertreibung, so war auch die Verschleppung der Ungarndeutschen in die Sowjetunion über eine lange Zeit ein verschwiegenes, tabuisiertes Thema. Die historische Aufarbeitung von Malenkij Robot fing erst um die Wende 1989 an. Einen Aufschwung brachten die Ankündigung und Verlängerung des Gulag-Gedenkjahres zwischen 2015-2017. Infolge dessen sind zahlreiche Werke im Thema erschienen. Dieses Werk ist zwar erst Ende 2020 erschienen und wurde von Lokalpatrioten aus Boschok verfasst, trotzdem gehört es zur selben Thematik.

 

 

 

 

 

 

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Márkus Beáta: „Csak egy csepp német vér”. A német származású civilek Szovjetunióba deportálása Magyarországról 1944/45

Umschlag des Buches

Am Ende des Zweiten Weltkrieges war Ungarn von Nazideutschland besetzt, und in dem vom Krieg fast völlig ausgeschöpften Land herrschte der Pfeilkreuzler-Terror. Trotz der Gräueltaten der Roten Armee erhoffte die Bevölkerung, dass die Befreiung des Landes eine friedliche, demokratische Zukunft sichert und das Alltagsleben sich schnell normalisieren wird. Für zehntausende Ungarndeutsche bedeutete die Ankunft der „friedensbringenden” Sowjetsoldaten jedoch den Anfang von großem Leiden und Schmerz, was man heute mit dem Begriff Malenkij Robot bezeichnet. Die Grundlage für die Verschleppung der Angehörigen der deutschstämmigen, arbeitsfähigen Zivilbevölkerung in die Sowjetunion war der am 16. Dezember 1944 von dem Staatlichen Verteidigungskomitee der Sowjetunion verkündete Beschluss Nr. 7161.

 

 

 

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Kerekes Anna: Megszépítés nélkül. Egy sváb család hányattatásai

Umschlag des Buches

Um über die Vergangenheit der Ungarndeutschen etwas zu erfahren, greift man meistens nach geschichtlichen Fachbüchern, die uns die Zusammenhänge mithilfe von Daten, Fakten, Dokumenten und Quellen aufdecken und zugleich einen historischen Überblick verschaffen. Was mit den einzelnen Menschen und Familien geschehen ist, kann man eher aus gut dokumentierten bzw. erzählten Einzelschicksalen erfahren, in denen eine subjektive, oft sehr realitätsnahe Wahrheit über das Geschehene aus einer persönlichen Perspektive dargestellt wird.

 

 

 

 

 

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Unser Schicksal

Umschlag des Buches

Nach der Ansiedlung konnten die Deutschen in Ungarn eine längere Zeit fast ungestört leben. Abgesehen von der Assimilation der städtischen Bevölkerung im 19. Jahrhundert hat sich in den ungarndeutschen Gemeinschaften der Siedlungen nicht vieles verändert. Der Friedensvertrag von Trianon im Jahre 1920 führte dazu, dass das Ungarndeutschtum mit seinen um die 500.000 Angehörigen unter den im Land verbliebenen anderen Nationalitäten die größte wurde, es aber von der Assimilation gefährdet war. Jakob Bleyer und seine Anhänger erkannten, dass die Volksgruppe sich, um diese zu vermeiden, politisch organisieren und eine sprachlich-kulturelle Autonomie sichern muss. So wurde 1924 der Ungarnländische Deutsche Volksbildungsverein gegründet. Nach Bleyers Tod entstand 1933 ein Vakuum in der ungarndeutschen Nationalitätenpolitik. Der von dem radikalen Franz Anton Basch 1938 gegründete Volksbund der Deutschen in Ungarn blieb bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs die einzige legitime Organisation für die Ungarndeutschen. Obwohl es am Anfang nicht klar ausgesagt wurde, waren die Bestrebungen und Ziele des Volksbundes von Hitlerdeutschland abhängig und die Organisation war ihm völlig ausgeliefert. Die ungarische Regierung hat mit der Zulassung der SS-Rekrutierungen die kriegsfähigen Männer der Volksgruppe praktisch dem reichsdeutschen Kriegsapparat ausgeliefert. Das Ende des Zweiten Weltkriegs bedeutete für die Ungarndeutschen nicht den Wiederaufbau, den Frieden oder den Neubeginn, sondern den Anfang des Leidens. Zehntausende wurden in die Sowjetunion zur Malenkij Robot verschleppt und Hunderttausende enteignet, entrechtet oder nach Deutschland vertrieben.

 

 

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Makra Mónika és Gárdonyi Adrienn: Emlékezz ránk!

Umschlag des Buches

Die Thematik der Vertreibung der Ungarndeutschen wurde auch in Ungarn nach der Wende in immer breiteren Kreisen erforscht und behandelt. So entstanden zum Beispiel nicht nur von Historikern erstellte Fachbücher und Studienbände, sondern auch von Studenten erfasste Seminar- und Diplomarbeiten. Des Weiteren wurden auch zahlreiche Erinnerungsschriften geschrieben und über die noch lebenden Zeitzeugen verschiedene Dokumentarfilme gedreht. Auf die breitere Bearbeitung und Erforschung der Schicksalsschläge der Malenkij Robot bzw. das Erscheinen von diesbezüglichen Publikationen musste man noch länger warten.

 

 

 

 

 

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Lerner György, deportált emlékiratai. Lebenserinnerungen des Deportierten Georg Lerner

Umschlag des Buches

Das mit einem Vorwort der Redakteurin und Übersetzerin Erika Schreiner und mit einer historischen Einleitung des Historikers Dr. Zalán Bognár beginnende Buch enthält die Lebenserinnerung des Ungarndeutschen Georg Lerner, der von seiner Verschleppung, dem anschließenden Malenkij Robot, Heimkehr und der Reise zu seinen nach Deutschland vertriebenen Eltern und dem dortigen Neuanfang berichtet.

 

 

 

 

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