Závada Pál: Wanderer

Umschlag des Buches

Wie auch in weiten Teilen der Welt, gedenken wir auch in Ungarn landesweit zu Allerseelen (2. November) unserer Toten. Dieser Tag ist inzwischen mit dem Feiertag der Allerheiligen (1. November) verknüpft, wobei viele die Blumen und die Kerzen für die Verstorbenen schon an diesem Tag auf den Friedhof bringen. Man erinnert sich dabei an die, die nicht mehr unter uns auf der Erde sind, und an die Ahnen, die wir nicht kannten, aber denen wir eigentlich unser Dasein in dieser Welt in der Gegenwart zu verdanken können. An diesen Tagen wird den Kindern ein bisschen mehr erzählt und die Realität der Vergänglichkeit – wogegen wir ein Leben lang kämpfen – kommt uns auch stärker in den Sinn.

 

 

 

 

 

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Blahó Ferenc: Egy zsámbéki sváb élettörténete

Umschlag des Buches

Über die Beteiligung der Ungarndeutschen an den Kämpfen im Freiheitskampf im Herbst 1956 weiß man fast nichts. Es gibt zum Glück Wissenslücken füllende Werke wie der Dokumentarfilm über György Herhoff, einen Märtyrer des Freiheitskampfes, der auch im Haus der Ungarndeutschen, im Rahmen der Programmreihe Zentrum-Programme im HdU 2016 vorgestellt wurde. Von den Schicksalsschlägen der Verschleppungen zur Malenkij Robot, den Enteignungen, Entrechtungen und Vertreibungen waren Hunderttausende von Ungarndeutschen betroffen. In den 1950er Jahren waren die meisten Angehörigen der Volksgruppe verängstigt und unterdrückt. Dank der Verordnung Nr.84/1950 M.T. des Ministerialrates im Jahre 1950 konnten auch die in Ungarn Verbliebenen oder Zurückgeflohenen die ungarische Staatsbürgerschaft wieder erhalten. Danach vergingen bis zum Ausbruch des Freiheitskampfes nur sechs Jahre. Auch die furchtbare Realität der Zwangsarbeitslager von Tiszalök oder Kazincbarcika war damals zeitlich noch sehr nahe und keine schwindelnde Erinnerung aus der fernen Vergangenheit. Eine aktive Beteiligung von Ungarndeutschen an den Geschehnissen von 1956 war aus dieser Hinsicht mehr als außergewöhnlich.

 

 

 

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Maria Klotz: Claus Klotz und seine Dichtung

Umschlag des Buches

Die Werke eines Dichters sind besser zu verstehen, wenn wir auch wissen, aus welchem Anlass sie geschrieben wurden. Ihre Analyse fällt uns noch leichter, wenn wir auch das ganze Lebenswerk ihres Dichters kennen. Am besten ist es aber, wenn die Interpretationen und Selbstreflexionen direkt vom Dichter kommen, was aber eher eine Seltenheit ist.

 

 

 

 

 

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Karl Reil: Stifuldter

Umschlag des Buches

Wer seine Kenntnisse über die Ansiedlung der Ungarndeutschen erweitern möchte oder sich nur einfach für diese Epoche interessiert, kann sich dank verschiedener historischer Fachbücher, Monografien, Studiensammlungen und Konferenzbände reichlich bedienen. Man kann behaupten, dass „das Jahrhundert der Ansiedlung” gut erforscht ist und es kein Mangel an Recherche besteht, zumindest wenn man den Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek als Ausgangspunkt nimmt. Dasselbe gilt auch für die Werke – darunter sind auch die literarischen zu verstehen -, die die Geschehnisse des 20. Jahrhunderts und Themen wie Malenkij Robot, Enteignung, Vertreibung, Entrechtung und das Leben der Ungarndeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Fokus bringen. Es ist ein bisschen seltsam, dass die Thematik der Ansiedlung die Fantasie der Autoren weniger fliegen ließ darüber zu schreiben. Zumindest was es die ungarndeutschen Romane betrifft. So ist es immer erfreulich, wenn aus einem Nachlass eine solche Rarität wie dieses, 1991 im Selbstverlag von Karl Reil herausgegebene Buch auftaucht, und damit die Anzahl der „Ansiedlungsromane” im Bestand unserer Bibliothek erhöht. Continue reading “Karl Reil: Stifuldter”

Maria Erb, Maria Wolfart (Hg.): In memoriam Valeria Koch, die es hätte geben können

Umschlag des Buches

Als Dichterin können wir Valeria Koch am bündigsten mit den Worten des Germanisten János Szabó definieren: „Valeria Koch ist der Fixstern am ungarndeutschen Literaturhimmel”. Die Dichterin ist leider sehr früh, in ihrem 49. Lebensjahr, im Jahre 1998 in Budapest gestorben. Zur Welt ist sie 1949 in Surgetin gekommen, 2019 wäre sie also 70 gewesen. Aus diesem Anlass hat man ihr ein Gedenkjahr gewidmet, das mit der Fortsetzung des noch 2018 gestarteten, schließlich auf den Namen Koch-Tour getauften Ausstellungsprojekts mit erster Station im Haus der Ungarndeutschen zum 20. Todestag auch 2019 weiterlief, mit der Theateraufführung der Deutschen Bühne Ungarn Valerias verdichtete Welten ergänzt, und letztlich mit der Ausgabe dieses Gedenkbuches gekrönt wurde.

 

 

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Maria Erb und Margit Schulteisz (Hrsg.): Haja, baja, Khessje…

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Gereschlak ist vom jährlich veranstalteten Hefeknödel-Fest landesweit berühmt geworden. Die reiche gastronomische Kultur des ungarndeutschen Dorfes wurde dank der Deutschen Selbstverwaltung der Siedlung in den vergangenen Jahren in zwei Kochbüchlein dokumentiert. Das mit dem Titel Omas Speisen 2 enthält auf den letzten Seiten auch mit den Essgewohnheiten zusammenhängende Mundartssprüche, die den Lesern die Schlussfolgerung ziehen lassen, dass sich in der Siedlung vermutlich noch weitere Mundartschätze verbergen.

 

 

 

 

 

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Gábor Kerekes (Hrsg.): Winterlamm. Studien zu Márton Kalász’ Roman

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Márton Kalász, einer der bekanntesten Autoren ungarndeutscher Abstammung, feierte am 8. September 2019 seinen 85. Geburtstag.

Sein Roman Winterlamm (Téli bárány), den er in ungarischer Sprache verfasste, wurde zuerst 1986 herausgegeben. Das Werk zählt zu den berühmtesten in der ungarischen Literatur, das das Schicksal der Ungarndeutschen behandelt. Die deutsche Übersetzung erschien 1992 und steht natürlich auch in der Ungarndeutschen Bibliothek  zur Ausleihe zur Verfügung.

 

 

 

 

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Lydia Stilz: Im Dörfle. Geschichten von Früher

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Der Frühling ist gekommen, die Natur beginnt zu blühen und zu gedeihen. Der Sommer kommt vielleicht auch diesmal fast ohne Übergang. Die Bauern müssen wieder auf die Felder und in die Weingärten hinaus. All das gibt es schon seit Menschengedenken und hat sich weder in Schwaben noch in den von Ungarndeutschen bewohnten Gegenden grundsätzlich verändert.

 

 

 

 

 

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Josef Trabert: Die zweite Heimat

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Das Schicksal der meisten ungarndeutschen Familien war nach dem Zweiten Weltkrieg besonders schwer. Es war von Flucht, Vertreibung, Kriegsgefangenschaft, Entrechtung, Enteignung, Heimweh und Schwierigkeiten des Neuanfangs in Ungarn oder im Ausland geprägt. Viele Familien mussten in Deutschland, in der neuen Heimat, das Leben oft getrennt von anderen Familienmitgliedern neu anfangen. Nicht anders ging es der aus Wemend stammenden Familie Trabert. Darüber berichtet Josef Trabert in seiner Familienchronik.

 

 

 

 

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Lieselotte Schiffer: Donaukiesel

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Lieselotte Schiffer musste 1944 als 13-jähriges Mädchen samt Familie wegen ihrer donauschwäbischen Abstammung aus Weprowatz (heute Serbien) flüchten. Sie nahm ihre Erinnerungen und Erlebnisse aus der Heimat mit, die auch nach 50 Jahren so lebhaft erscheinen, als ob sie gestern geschehen wären. Donaukiesel ist das zweite Buch der Autorin und beinhaltet kurze Erzählungen, wobei es sich auch um persönlich Erlebtes handelt.

 

 

 

 

 

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