Maria Henkei: Omas Welt

Umschlag des Buches

Die gastronomischen Traditionen der Ungarndeutschen sind mit dem örtlichen Brauchtum eng verbunden. Was man in der jeweiligen Gegend unter den örtlichen Klimabedingungen herstellen konnte, wurde auch als Zutat für Gerichte verwendet. Die Essgewohnheiten hingen mit den kirchlichen und familiären Festen sowie der Änderung des Wetters während der wechselnden Jahreszeiten ebenfalls zusammen. In vielen der bislang erschienenen ungarndeutschen Kochbüchern kann man neben Kochrezepten auch über die einstigen Essgewohnheiten der örtlichen Schwaben lesen.

 

 

 

 

 

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Hartianer Kochbuch

Umschlag des Buches

Dank zahlreicher örtlicher Gemeinschaften verschiedener Siedlungen wurden in den letzten Jahrzehnten vieles aus der schwäbischen Vergangenheit gerettet und dokumentiert. So erschienen unter anderem auch Bücher, die Lieder, Sprüche, Bräuche, Mundartwörter oder Archivbilder aus dem jeweiligen Ort beinhalten bzw. beschreiben, und somit diese für die Zukunft retten und zugleich dem neugierigen Leserpublikum eine große Freude bereiten. Dazu zählen auch Kochbücher, die nicht nur Rezepte, sondern auch einstige ortstypische Essgewohnheiten dokumentieren. Es ist oft eine große Frage, was wir überhaupt noch aus der Vergangenheit in den Alltag umsetzen könnten, wie wir unsere ungarndeutsche Identität überhaupt beleben könnten. Die verschwindende Mundart wieder zu sprechen oder das Tragen der Tracht im Alltag ist nicht mehr realisierbar. Alte Gerichte wieder auf die Teller zu zaubern ist jedoch viel einfacher, was auch die Beliebtheit der Kochbücher erklärt. Kein Wunder, dass sie öfters fast gleich nach ihrem Erscheinen vergriffen werden.

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Andrea Iván – Maria András geb. Frits (Red.): Hartai konyha – Hartauer Küche

Umschlag des Buches

Die Siedlung Hartau liegt wie eine „ungarndeutsche Insel im magyarischen Meer”, von ungarischen Siedlungen umrahmt im Komitat Batsch-Kumanien an der Donau und zählt um die 3200 Einwohner. Sie ist aus mehreren Gründen eigenartig. Wie in den meisten ungarndeutschen Siedlungen bildete sich auch hier eine nur in der Ortschaft gesprochene Mundart aus. Die Mehrheit der protestantischen Gemeinschaft machten die Lutheraner und ca. ein Viertel der Bevölkerung die reformierten Ungarndeutschen aus. Im 18. Jahrhundert siedelten sogar Familien aus den von Protestanten bewohnten deutschen Siedlungen des Komitats Tolnau hierher um. Bekannt ist die Ortschaft aber vor allem für ihre Möbelmalerei.

 

 

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Die Küche unserer Ahnen von Moor. Ungarndeutsche Gerichte für Alltag und Festtag

Umschlag des Buches

Moor liegt zwischen dem Schildgebirge und dem Bakonyer Wald in der nach der Kleinstadt benannten Moorer Senke. Dank der günstigen geografischen Lage wurde hier schon im Altertum Wein angebaut, bekannt ist die zum Teil ungarndeutsche Siedlung für ihren berühmten Wein Tausendgut. Wer aber schon in Moor war, weiß bestimmt, dass sie auch andere eigentümliche gastronomische Köstlichkeiten anzubieten hat, wie zum Beispiel der Kwirzedl-Kuchen. 
Das hier behandelte kleine zweisprachige Kochbüchlein wurde 2017 von der Ungarndeutschen Selbstverwaltung Moor herausgegeben, und bietet einen breiteren Einblick in die ungarndeutsche Gastronomie der Stadt.

 

 

 

 

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