Maria Bonifert (Hg.): Ausgesiedelte und Heimgekehrte. Leidensweg der Dunabogdányer Schwaben

Umschlag des Buches

Die großen Fragen der Vertreibung wurden bereits geklärt, wenn auch sie nicht unbedingt allgemein bekannt sind. Die Aufgabe der Forscher ist jetzt in erster Linie, die lokalen Ereignisse zu untersuchen. Aus diesem Band erfährt man durch Dokumente und Erinnerungen, wie die Vertreibung in Dunabogdány ablief.

 

 

 

 

 

Bis 1947 galt das Dorf im Kreis Szentendre als eine hauptsächlich deutsche Gemeinde. Die Maßnahmen der Vertreibung waren schnell und präzis: in wenigen Tagen wurden fast 900 Bogdányer Bewohner nach Deutschland transportiert. Es gab aber auch solche, die später versuchten, in die Heimat zurückzukehren.

Die Dokumente im Band sind vielerlei. Es werden unter anderem Plakate, Briefe an Behörden und Zeitungsausschnitte veröffentlicht. Von den Rückerinnerungen ist die besonders interessant, in der der zur Zeit der Herausgabe des Buches amtierende Bürgermeister von Leutenbach (der deutsche Partnerort von Dunabogdány), Horst Gebhard es zusammenfasst, wie er das Ankommen der Vertriebenen als Kind erlebt hat. Unter den Erinnernden gibt es solche, die tatsächlich ausgesiedelt wurden und auch einige, die letztendlich bleiben konnten.

Da es um eine niveauvolle und inhaltreiche Veröffentlichung handelt, empfehlen wir allen, die über das Schicksal der Ungarndeutschen lesen möchten.

Maria Bonifert (Hg.): Ausgesiedelte und Heimgekehrte. Leidensweg der Dunabogdányer Schwaben. Erinnerungsbuch zum 50. Jahrestag der Vertreibung der Dunabogdányer Schwaben.
Dunabogdány : Dunabogdányi Polgármesteri Hivatal, o. J.
145 S. : ill.
Sprache: Ungarisch-Deutsch