Auf Ungarisch gibt es relativ wenig historische Darstellungen, die sich mit unserer ganzen Großregion befassen. In Deutschland ist das aber ein populäres Thema. Das Buch von Christoph Augustynowicz liefert trotz seiner Kürze zahlreiche Informationen über das Gebiet.
Der Ausgangspunkt der Publikation sind die Anfänge der westlichen Osteuropaforschung. Es wird unter Anderem auf Oskar Halecki und Piotr Wandycz als Pioniere des Forschungsgebiets hingewiesen. Im späteren Teil versucht Augustynowicz die ostmitteleuropäische Geschichten ohne die der einzelnen Länder vorzustellen. Der Akzent liegt dabei auf den großen Zusammenhängen.
Neben dem historischen Durchblick von den Anfängen bis zur Wende beschäftigt sich der Autor mit drei anderen Fragen: mit der Situation der Juden, der Kulturgeschichte und der Wirtschaftsgeschichte in der Region.
Obwohl das Buch tatsächlich nur ein Abriss ist, ist es nützlich, wenn man Anhaltspunkte zum Kennenlernen der ostmitteleuropäischen Geschichte sucht.
Christoph Augustynowicz: Geschichte Ostmitteleuropas. Ein Abriss
Wien : Braumüller, 2010
(Basistexte Wirtschafts- und Sozialgeschichte; 2.)
138 S.
Sprache: Deutsch