Um die Traditionen weiterzugeben, braucht man in erster Linie die Kinder miteinbeziehen. Wenn sie ihr Ungarndeutschtum als selbstverständlich betrachten, werden sie sich auch als Erwachsene als Ungarndeutsche bekennen. Imre Bús und Ágnes Klein untersuchen in diesem Band die heutige Lage der Weitervererbung und welche Möglichkeiten es gibt.
Die Studie beginnt mit der Darstellung der aktuellen Verhältnisse: wie oft und in welchem Umfeld Deutsch bzw. Mundart gesprochen wird, wie im Kindergarten die deutsche Minderheitensprache gepflegt sind. Die Autoren geben auch einen kurzen Überblick der bisherigen Tendenzen.
Im zweiten Kapitel werden die ungarndeutschen Spiele typisiert und analysiert. Es werden zum Beispiel untersucht, welche Spielen zusammen mit Erwachsenen gespielt werden, welche der Sprachübung dienen, auch die Brett- bzw. Tischspiele werden erwähnt.
Laut der Zusammenfassung lernen die Kinder nur wenige Spiele von ihren Eltern. Deshalb ist die Rolle der Kindergärten besonders wichtig. Es wäre wichtig, auch in der Familie mehrere solche Spiele zu spielen. Im vierten Teil wird eine Sammlung von Spieltexten bekannt gegeben.
Imre Bús, Ágnes Klein: Die Weitervererbung der Kinderkultur bei den Ungarndeutschen
Szekszárd : PTE IGYFK, 2008
74 S.
Sprache: Deutsch