Kustár Rozália: Hartai gyógyító hagyományok

Umschlag des Buches

Wer sich für die Volkskunde der Ungarndeutschen interessiert, kann ziemlich leicht Bücher mit Volksliedern, Kinderreimen, Sprüchen, Beschreibungen der kirchlichen Feste und der Alltage des einstigen bäuerlichen Lebens im Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek finden. Der neugierige Leser wird auch kein Mangelgefühl haben, wenn er die Mundart, die Gastronomie oder eben die sachliche Kultur der ungarndeutschen Siedlungen erforschen möchte. Die Thematik der traditionellen Volksheilkunde oder Volksheilmethoden muss man aber ein bisschen mehr recherchieren, denn die entsprechenden Beiträge sind eher in den Heimatbüchern oder volkskundlichen Studienbänden zu finden. So befindet sich zum Beispiel im 2006 herausgegebenen Band Szavak szivárványa auch eine Studie über die volkstümliche Heilung der Ungarndeutschen in Hartau und die der Slowaken von Dunaegyháza von Rozália Kustár.

 

 

 

 

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A magyarországi németek elmúlt 100 éve

Umschlag des Buches

Schon seit der Ansiedlung der ersten deutschen Kolonisten im 18. Jahrhundert war für das Ungarndeutschtum neben der Ausbildung zusammenhaltender Gemeinschaften Fleiß, Sparsamkeit und ein friedliches Zusammenleben mit den anderen Nationalitäten charakteristisch. Nach dem Friedensvertrag von Trianon wurde die in „Rumpfungarn verbliebene” deutsche Volksgruppe mit ihrer Anzahl von 550.000 Menschen die größte nationale Minderheit des Landes. Damals lebten in Ungarn 7,6 Millionen Menschen, so machten die Deutschen fast sieben Prozent der Gesamtbevölkerung aus. Vor einem Jahrhundert fing das Ungarndeutschtum an, auf dem Gebiet des verbliebenen Trianon-Ungarns sich mit Jakob Bleyer politisch zu organisieren. Heute leben wir in einem Land, wo man schon über entsprechende Nationalitätenrechte sowie kulturelle Autonomie sprechen kann. Trianon und die darauffolgenden Jahrzehnten im 20. Jahrhundert brachten nicht nur für die Mehrheitsnation gravierende Änderungen, sondern auch im Leben der Ungarndeutschen.

 

 

 

 

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Wo wir uns daheim fühlen. Tscholnok

Umschlag des Buches

Der Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek ist – wie das auch in anderen Bibliotheken üblich ist – nach verschiedenen Themenbereichen aufgeteilt, damit die Arbeit der Forscher oder der Interessenten erleichtert wird. Die Sammlung der ortsgeschichtlichen Bücher mit mehr als 500 Exemplaren ist eine der umfangreichsten in der Bibliothek. Die Werke sind nicht nur ihrer Qualität, Quantität oder Sprache, sondern auch ihrer inhaltlichen Zusammensetzung nach ganz unterschiedlich. Viele zählen zu den rein geschichtlichen Ortsmonografien, viele zu den sog. Heimatbüchern. So gibt es auch mehrere, die zugleich unterschiedliche Themen wie Geschichte, Volkskunde, Mundart, Literatur, Gastronomie und gegenwärtige allgemeine Lage der Ungarndeutschen in den jeweiligen Ortschaften behandeln.

 

 

 

 

 

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Neue Bücher von der Pro Helvetia Stiftung

Die schweizerische Kulturstiftung Pro Helvetia, die unsere Bibliothek jedes Jahr mit erlesenen Werken der zeitgenössischen Belletristik aus der Schweiz beschenkt, hat uns auch dieses Jahr mit einer wertvollen Büchersendung überrascht. Im Januar 2021 erhielt unsere Bibliothek eine neue, aus 13 Bänden bestehende Büchersendung mit einer Auswahl an belletristischen Neuerscheinungen schweizerischer Autorinnen und Autoren.

Die aus der Schweiz im Januar 2021 erhaltene Büchersendung

Die Stiftung entschied leider, den Bücherservice Ende 2020 einzustellen. Damit ist dieses das letzte von ihr an uns versendete Bücherpaket aus der Schweiz.

Auf die aus mehr als 900 Exemplaren bestehende „Pro Helvetia Sammlung” sind wir sehr stolz. So können wir unsere Leser mit einem beträchtlichen Sortiment an zeitgenössische Belletristik aus der Schweiz bedienen.

Die Pro Helvetia Sammlung der Bibliothek

Wir bedanken uns für die Spende!

 

 

Dabóczi Ákos: Presshäuser und Weinkeller in Kleinmarosch. Eine Auswahl aus den Fotos des Autors

Umschlag des Buches

Die deutschen Kolonisten aus dem 18. Jahrhundert waren von Anfang an bestrebt ihre mitgebrachte Identität, Sprache und Kultur zu bewahren. Nicht weniger war ihnen wichtig, dass mithilfe ihrer Mentalität, der legendären deutschen Sparsamkeit und Arbeitsamkeit und der aus deutschem Sprachgebiet stammenden Techniken die brach liegenden ungarischen Felder so schnell wie möglich und effektiver als je zuvor fruchtbar gemacht werden. Angeblich sollten sie bei der Ansiedlung die „vier Ws”: Wasser, Wald, Wiese und Weinberg gesucht haben, bzw. waren sie froh, wenn diese Begebenheiten am Ansiedlungsort schon vorhanden waren.

 

 

 

 

 

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Henrike Hampe (Hrsg.): Heimat im Koffer

Umschlag des Buches

Dieses Jahr ist es bereits 75 Jahre her, dass am 19. Januar 1946 der erste Zug aus Wudersch mit den vertriebenen Ungarndeutschen in das besetzte Deutschland losfuhr. Infolge der kollektiven Bestrafung der Volksgruppe wurden ab diesem traurigen Tag um die 167.000 Menschen in die damalige amerikanische und ab August 1947 um die 50.000 Ungarndeutsche in die damalige sowjetische Besatzungszone Deutschlands vertrieben. Der 19. Januar ist 2012 zum nationalen Gedenktag der Verschleppung und Vertreibung der Ungarndeutschen erklärt worden.

 

 

 

 

 

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Winterferien in der Bibliothek

Liebe Leser! Ab dem 21. Dezember 2020 bis zum 10. Januar 2021 ist die Bibliothek wegen Winterferien geschlossen.

Ab dem 11. Januar sind wir wieder (telefonisch und per E-Mail) für Sie da!

Falls Sie Bücher zurückbringen möchten, können sie diese mit Angabe Ihrer Namen an der Rezeption abgeben.

 

 

 

Wir wünschen allen unseren Lesern und Leserinnen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Mit freundlichen Grüßen, 

Nándor Frei

Bibliothekar 

Tóth Ágnes: Németek Magyarországon.1950-1970

Umschlag des Buches

Wenn man das Bestehen der einzelnen ungarndeutschen Gemeinschaften aus einer breiteren geschichtlichen Perspektive beobachtet, kann man feststellen, dass es seit der Ansiedlung im 18. Jahrhundert bis Ende des Zweiten Weltkrieges ein fast ungestörtes Zusammenleben mit der Mehrheitsbevölkerung erfolgte. Mit seinem Anführer, Jakob Bleyer, versuchte das Ungarndeutschtum noch in den 1920er und 1930er Jahren sich politisch einheitlich zu organisieren. Nach Bleyers Tod war in der Volksgruppe – wegen der Tätigkeit des von Hitlerdeutschland beeinflussten Volksbundes – jedoch eine Spaltung zu beobachten. Die größten Änderungen erfolgten aber mit den Schicksalsschlägen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges.

 

 

 

 

 

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Kerekes Anna: Megszépítés nélkül. Egy sváb család hányattatásai

Umschlag des Buches

Um über die Vergangenheit der Ungarndeutschen etwas zu erfahren, greift man meistens nach geschichtlichen Fachbüchern, die uns die Zusammenhänge mithilfe von Daten, Fakten, Dokumenten und Quellen aufdecken und zugleich einen historischen Überblick verschaffen. Was mit den einzelnen Menschen und Familien geschehen ist, kann man eher aus gut dokumentierten bzw. erzählten Einzelschicksalen erfahren, in denen eine subjektive, oft sehr realitätsnahe Wahrheit über das Geschehene aus einer persönlichen Perspektive dargestellt wird.

 

 

 

 

 

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Wagner János

Umschlag des Buches

Am 10. September 2020 fand im Haus der Ungarndeutschen die Vernissage der Ausstellung Kontakte – Kontraste des Verbandes Ungarndeutscher Autoren und Künstler unter der Mitwirkung vom Ungarndeutschen Kultur- und Informationszentrum und Bibliothek (Zentrum) statt. Wie die Veranstaltungen vom Zentrum den Interessenten mit einer bunten Palette an Programmen bedienen, verfügt auch der Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek über ein breites Spektrum an Büchern, um ein großes Leserpublikum zu erreichen. So befinden sich hier auch Ausgaben, die ungarndeutsche bildende Künstler und ihr künstlerisches Schaffen den Lesern näherbringen. Unter ihnen findet man zum Beispiel Biografien, Ausstellungskataloge oder auch Künstlerportraits. VUdAK-Veröffentlichungen fehlen selbstverständlich auch nicht aus dieser Sammlung.

 

 

 

 

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