Gábor Gonda – Norbert Spannenberger (Hg.): Minderheitenpolitik im „unsichtbaren Entscheidungszentrum”

Umschlag des Buches

Das Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde (IDGL) ist eines der wichtigsten Forschungszentren der deutschen Geschichte Ostmitteleuropas, seine Publikationen sind von Inhalt und Ausstattung her ebenfalls anspruchsvoll. Im vorliegenden Band werden neulich entdeckte Quellenmaterialien aus der Zwischenkriegszeit veröffentlicht.

 

 

 

 

 

 

Man könnte denken, dass wir alles über die Geschichte der 30er und 40er Jahren wissen, aber immer noch tauchen neue Quellen auf, die unser Bild von der Epoche ändern. Die Schriften vom Ministerialrat László Fritz / Fejes wurden 1999 im Evangelischen Landesarchiv entdeckt. Die „graue Eminenz” der Epoche setzte sich zuerst für die ungarische Minderheit Rumäniens ein, später beschäftigte er sich mit der „deutschen Frage” in Ungarn.

Die Herausgeber des Bandes sind anerkannte Forscher der ungarndeutschen Geschichte. Vor der Bekanntmachung der Quellen stellen sie die Person und die Tätigkeit von Fritz bis in die Einzelheiten vor. In den Materialien kann man unter anderem über den Volksbund und die Vorbereitung der Vertreibung der Deutschen lesen.

Das Werk ist vor allem Historikern zu empfehlen, aber auch für Laien kann es interessant sein.

Gábor Gonda – Norbert Spannenberger (Hg.): Minderheitenpolitik im „unsichtbaren Entscheidungszentrum”. Der „Nachlass László Fritz” und die Deutschen in Ungarn 1934-1945
Stuttgart : Steiner, 2014
Schriftenreihe des Instituts für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, 17.
317 S.

Sprache: Deutsch