Josef Wolf – Wolfgang Zimmermann (Hg.): Fließende Räume. Karten des Donauraums 1650-1800

Umschlag des Buches

Spricht man heute über den Donauraum, dann denkt er eher an eine Großregion Europas, die eine sowohl durch den Fluss, als auch durch neu gebaute Autobahnen und andere Verkehrswege verbundene immer mehr zunehmende Region ist, und seit der Wende 1989/90 kulturell und wirtschaftlich zusammengewachsen ist. In der Zeit der Römer war die Donau eher eine Grenze, die die Völker dieser Region politisch, wirtschaftlich und teils auch kulturell trennte, und während der Türkenherrschaft oft Zeugin verschiedener Schlachten war. Manche waren große Wendepunkte der europäischen Geschichte. Die südöstliche Machtausbreitung des Habsburgerreiches und sein Aufstieg zur europäischen Großmacht als Donaumonarchie begann eigentlich im Jahre 1683 mit der Schlacht am Kahlenberg, als die Belagerung Wiens von den Türken beendet wurde.

 

 

 

 

 

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Wolfgang Zimmermann, Josef Wolf (Hg.): Die Türkenkriege des 18. Jahrhunderts

Umschlag des Buches

Die wichtigste Bedingung für die erfolgreiche Ansiedlung der Donauschwaben – und somit auch der Ungarndeutschen – und ihre spätere effiziente wirtschaftliche Entwicklung war die durch Frieden gesicherte Stabilität, nicht nur auf den Ansiedlungsbieten, sondern auch im ganzen Land. Diese erfolgte durch die − mit dem Friedensabkommen von Sathmar 1711 besiegelte − Niederschlagung des Rákóczi-Aufstandes und den − mit den Osmanen im Jahre 1718 geschlossenen − Friedensvertrag von Passarowitz. Die meisten Werke von Historikern setzen in der Untersuchung der Geschichte der Ungarndeutschen ihren Schwerpunkt eher auf die Gründe und Umstände der Ansiedlung als auf ihre Voraussetzungen oder Vorgeschichte. Die osmanische Herrschaft in Europa sowie ihre Wechselbeziehungen mit den Westmächten in Kriegs- wie auch in Friedenszeiten sind aber nicht nur ein Teil europäischer und ungarischer Geschichte, sondern auch für die der Donauschwaben und somit auch der Ungarndeutschen bestimmend.

 

 

 

 

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