Diese Woche empfehlen wir Ihnen eine Chronik der Geschichte einer ungarndeutschen Gemeinde in Ungarn, Tarian, aufgeschrieben von dem berühmten Einwohner des Dorfes, Josef Mikonya.
Tag: Tarian
Wenn i aus Tarian ausi kai. Tarjáni német népdalok
Das Musizieren und das Singen waren für die Ungarndeutschen immer beliebte Tätigkeiten. Es gibt kaum eine ungarndeutsche Ortschaft, in der es nicht mindestens eine Kapelle existierte. Das Singen von Liedern durfte aus den Alltagen und Festtagen nicht fehlen. Dies trug viel dazu bei, dass sich zusammenhaltende, starke Gemeinschaften herausbilden konnten, die dann die ungarndeutsche Identität vor Ort stärkten und die Weitergabe der Traditionen sicherten. Dass in Tarian/Tarján auch im 21. Jahrhundert eine solche blühende Gemeinschaft existiert, stellte sich beispielsweise 2017 im Rahmen einer Zentrum-Veranstaltung, bei der Vorstellung des Bilderbuches In Tarian dahaam heraus. Das mit dem Titel Genuss kennt keine Grenzen herausgegebene Kochbuch 2020 lässt sich die Tatsache auch gut untermauern.
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Genuss kennt keine Grenzen
Die aktive Mitwirkung zusammenhaltender Dorfgemeinschaften im örtlichen Gemeinschaftsleben trägt wesentlich zum kontinuierlichen Bestehen der ganzen ungarndeutschen Volksgruppe auf Landesebene bei. Die unterschiedlichen Tanz- und Kulturgruppen, Freundeskreise sowie Vereine sind beim Erhalt der Traditionen sowie bei der Identitätspflege unentbehrliche Faktoren. Eine solche zusammenhaltende ungarndeutsche Dorfgemeinschaft gibt es in Tarian. Diese Tatsache wurde auch bei einer Zentrum-Veranstaltung im Dezember 2017 im Haus der Ungarndeutschen beweisen. Ein wichtiger Baustein des bunten Gemeinschafts- und Kulturlebens der Tarianer Ungarndeutschen ist die Gemeindepartnerschaft mit dem hessischen Staufenberg. Wie fruchtbar diese Beziehung ist, lässt sich auch daran bemessen, dass die Bürger der zwei Ortschaften 2020 bereits auf eine 30-jährige Gemeindepartnerschaft zurückblicken konnten.
Anton Tressel: Ortsfamilienbuch der ungarndeutschen Gemeinde Tarján / Tarian 1756-1998
Familienforschung ist eine Tätigkeit, die viel Zeit beansprucht. Diese kann erheblich reduziert werden, wenn die Matrikel der betroffenen Gemeinde in einem Ortsfamilienbuch bearbeitet wurden. Anton Tressel veröffentlichte vor Kurzem das von seinem Geburtsort Tarian.