Kultúrák találkozása a Völgységben

Umschlag des Buches

Die wechselhafte Geschichte Ungarns und die geopolitische Lage des Landes führten dazu, dass es seit der Staatsgründung immer eine multiethnische Bevölkerung hatte. Bemerkenswert dabei ist, dass es innerhalb des Landes auch komplette Kleinregionen gibt, die diese Art von Vielfältigkeit bis heute aufweisen können. Ein gutes Beispiel dafür ist der Talboden, wo sich während seiner Geschichte zwei größere ethnische Umwälzungen vollzogen. Der erste größere Wandel erfolgte während und nach der Türkenherrschaft, als sich die ungarische Bevölkerung wegen der Kriege verringerte bzw. Serben und deutsche Kolonisten angesiedelt wurden und sie dieses Gebiet wieder bevölkerten. Der Talboden entwickelte sich somit zu der von Ungarndeutschen am dichtesten besiedelten Region in ganz Ungarn. Der zweite größere Wandel ereignete sich in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als Tausende von Ungarndeutschen vertrieben und an ihrer Stelle Szekler aus der Bukowina und Ungarn aus Oberungarn umgesiedelt wurden.

 

 

 

 

Continue reading “Kultúrák találkozása a Völgységben”

Népcsoportok konyhája. Bonyhád ízei

Umschlag des Buches

Der Talboden ist eine Kleinregion in der Schwäbischen Türkei, dessen Zentrum und größte Siedlung seit der Ansiedlung der Deutschen Bonnhard/Bonyhád ist. Im Vergleich zu anderen ungarndeutschen Siedlungsgebieten war er sogar die von Ungarndeutschen am dichtesten besiedelte Region im ganzen Land überhaupt. Sie machten 71% der Gesamtbevölkerung dieser Kleinregion aus. Ihre Lage veränderte sich allmählich mit den Enteignungen, Vertreibungen und Internierungen nach 1945. Die Ansiedlung der Sekler aus der Bukowina und Siebenbürgen sowie die der Ungarn aus dem historischen Oberungarn und weiteren Teilen Ungarns führten zur Veränderung der ethnischen Zusammensetzung der ganzen Region. Anfangs war das Zusammenleben der verschiedenen Volksgruppen schwierig. Es kam oft vor, dass in den ungarndeutschen Häusern der ursprüngliche Hausbesitzer und seine Familie und die angesiedelte ungarische „Siedler-Familie” jahrelang unter einem Dach zusammenleben und das einstige Eigentum teilen mussten. Dies führte natürlich oft zu Reibereien. Mit der Zeit kam es zwischen den Volksgruppen zu einer Versöhnung, zu Mischehen und einem friedlichen Zusammenleben.

 

 

 

 

Continue reading “Népcsoportok konyhája. Bonyhád ízei”

Szőts Zoltán: A völgységi nemzetiségi-etnikai csoportok együttélése a második világháborútól napjainkig

Umschlag des Buches

Die meisten Ungarndeutschen lebten von der Ansiedlung im 18. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Dörfern, fast ungestört in ihren Siedlungsgebieten. In ihrem Alltag hat sich nicht viel verändert, zumindest wenn man ihre Bräuche, Muttersprache, Trachten und Identität betrachtet. Dies war es auch auf dem Gebiet der sog. Schwäbischen Türkei der Fall. Das veranschaulichen auch die schwarz-weiße Bilder im Band Die Schwäbische Türkei und ihre Volkstrachten von Rudolf Hartmann auf denen Dörfer aus den 1920-1940er Jahren verewigt sind. In der Schwäbischen Türkei liegt die Kleinregion Talboden (ungarisch Völgység), deren Zentrum und zugleich größte Gemeinde seit der Ansiedlung der Deutschen Bonnhard war und auch heute noch ist. Zwischen ihrer Ansiedlung im 18. Jahrhundert und ihrer Flucht, Entrechtung, Enteignung, Verschleppung und Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg war der Anteil der Ungarndeutschen im Talboden immer schon herausragend hoch. Im Vergleich zu anderen ungarndeutschen Siedlungsgebieten war es sogar die von Ungarndeutschen am dichtesten besiedelte Region in ganz Ungarn überhaupt. Laut der Volkszählung 1941 ergaben sie 71% der Gesamtbevölkerung dieser Kleinregion. Aus dieser Perspektive betrachtet, kann es auch nicht ungewöhnlich erscheinen, dass die erste Massenversammlung vom Volksbund ausgerechnet in Zickau/Cikó mit um die 30.000 ungarndeutschen Anwesenden stattfand und deren Gegenbewegung, die sog. Mit Treue zum Vaterland später ausgerechnet in Bonnhard im Jahre 1942 ins Leben gerufen wurde.

 

 

Continue reading “Szőts Zoltán: A völgységi nemzetiségi-etnikai csoportok együttélése a második világháborútól napjainkig”