Die Deutschen in Ostmitteleuropa mussten in den 40er Jahren enorm viele Grausamkeit erleben. Besonders in Jugoslawien wurde schwer gegen sie vorgegangen. Dieses Buch erschien 50 Jahre nach dem Ende der Heimsuchungen.
Der Begriff „Völkermord” im Untertitel ist keine Übertreibung: tatsächlich wurden viele Menschen unweit von Ungarns Grenzen kaltblütig ermordet worden, teilweise in Konzentrationslagern. Die deutschsprachige Gesellschaft wurde fast vollständig zerstört, die Glücklicheren konnten nach Ungarn flüchten. Eine Tragödie, von der heute kaum gesprochen, und die relativ wenig untersucht wird, obwohl die Dokumente über die Ereignisse in den 90er Jahren bereits veröffentlicht worden sind. Dieser Band fasst die ganze Geschichte der jugoslawischen Deutschenverfolgungen zusammen.
Wir empfehlen das Buch diesmal nicht allen, die sich für donauschwäbische Geschichte interessieren; nur denjenigen unter denen, die harten Nerven haben.
Georg Wildmann et al.: Verbrechen an den Deutschen in Jugoslawien 1944-1948. Die Stationen eines Völkermords
München : Donauschwäbische Kulturstiftung, 1998
358 S.
Sprache: Deutsch