Es gibt mehrere Irrglauben hinsichtlich der Vertreibung der Ungarndeutschen. Manche denken, dass die Ausgesiedelten problemlos von der Mehrheitsbevölkerung aufgenommen, und von Anfang an als gleichwertige Bürger akzeptiert wurden.
Die Wirklichkeit sieht aber einigermaßen anders aus, wie man auch vom Buch von Miklós Füzes erfahren kann: Die neuen Mitbürger der deutschen Staaten wurden zuerst in Lagern unterbracht, später hofften sie noch immer viele vom deutschen Vaterland in die Heimat zurückkehren zu können. Bis die vollständige Integration der Vertriebenen mussten sie sowohl in finanzieller als auch in seelischer Hinsicht schwere Zeiten durchleben.
Das Buch von Füzes behandelt die Eingliederungsgeschichte in drei Kapiteln: der Autor gibt eine allgemeine Zusammenfassung, untersucht den Ablauf der Integration in Baden-Württemberg und macht den Lesern bekannt, wie die Vertriebenen die ersten Jahren erlebten.
Die Veröffentlichung empfehlen wir allen, die eine bündige, zweisprachige Zusammenfassung über das Thema der Eingliederung der Ungarndeutschen suchen.Füzes Miklós: Etwas blieb daheim in Ungarn = Valami Magyarországon maradt
Pécs : Baranya Megyei Levéltár, 1999
195 S.
Sprache: Ungarisch-Deutsch