Heutzutage hört man viel davon, wie andere europäische Länder Ungarn beurteilen. Weniger bekannt ist aber, wie man das Land in den früheren Epochen beschrieb. In diesem Buch wurden literarische Texte veröffentlicht, die das Ungarnbild des jeweiligen Zeitalters zurückspiegeln.
Herausgeber Horst Fassel wurde 1942 in Temeswar geboren, 1982 emigrierte er in die BRD, wo er unter anderem als Chefredakteur der Banater Post bekannt wurde. Weniger erfreuliche Aufmerksamkeit genoss er, als man ihn klagte, ein freiwilliger Agent der Securitate gewesen zu sein.
Die Publikation ist in drei thematischen Teile gegliedert: die Texte der ersten behandeln die Geschichte Ungarns, der zweiten berühmte Persönlichkeiten, der dritten das Leben und die Bewohner Ungarns. Unter den Autoren findet man von Ekkehard durch Hans Sachs bis zu Thomas Mann viele wichtigen Gestalten der deutschen Kulturgeschichte.
Das Buch empfehlen wir allen, die neugierig sind, wie die Literaten das “Land an der Donau” einst sahen.
Horst Fassel (Hg.): Pannonien vermessen. Ungarnbilder in der deutschen Literatur von Ekkehard IV. bis Siegfried Lenz
Stuttgart : Ungarisches Kulturinstitut, 2004
(Miteinander. Schriftenreihe des Ungarischen Kulturinstituts Stuttgart, 2.)
423 S. : ill.
Sprache: deutsch