Nikolaus Lenau ist einer der bekanntesten Donauschwaben, ganz bestimmt der bedeutendste donauschwäbische Dichter. Antal Mádl untersucht in seinem Buch unter anderem Lenaus ära, Einflüsse und Wirkung.
Nikolaus Lenau wurde 1802 im Banater Csatád geboren. Ab 1819 lebte er meistens in Wien, wo er zum größten Teil seiner literarischen Tätigkeit ausübte. Er wurde zu einem der größten Dichter Österreichs im 19. Jahrhundert, seine Werke drücken denselben Weltschmerz aus, wie die von Byron.
Das Buch von Antal Mádl macht in der ersten Linie keine Analysen der Lenau-Werke bekannt, sondern beschäftigt sich mit der kulturellen und literarischen Umwelt, in der sie entstanden sind. Das erste Kapitel behandelt die Kultur von Österreich in der Lenauscher Ära, das zweite schreibt über die Einflüsse des Dichters, in denen nebst anderen auch der Tokajer Wein und Amerika erwähnt wird. Auch den Zeitgenossen Lenaus, seinen Folgern und der Lenau-Forschung wird je ein Kapitel gewidmet.
Das Werk empfehlen wir denjenigen, denen Lenaus Werken einigermaßen bekannt sind, und mehr über ihre Hintergründe wissen möchten.
Antal Mádl: Nikolaus Lenau: und sein kulturelles und politisches Umfeld
München : IKGS, 2005
415 S.
Sprache: Deutsch
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