Klang der Heimat

Diese Woche bieten wir unseren Lesern einen Band über die Dialekte in Europa.

Es ist interessant, darüber nachzudenken, ob die heimische Landschaft einen bestimmten Klang hat. Damit meinen wir nicht die vertrauten Geräusche, sondern wir sprechen darüber, wenn wir irgendwo in der Welt unterwegs sind und uns dann ein wenig zu Hause fühlen, wenn wir einen vertrauten Klang oder Satz hören, von denen wir wissen, dass wir sie nirgendwo anders als in unserem Heimatland gehört haben. Genauso verhält es sich mit dem Erkennen des Dialekts eines anderen, denn unsere Sprache verrät so viel über unsere Herkunft.

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Canonica Visitatio – 1841 – Vecsés

Diese Woche stellen wir unseren Lesern eine besonders wertvolle Publikation über den Besuch in der Pfarrkirche von Wetschesch im Jahre 1841 vor. Das Buch konnte dank der Forschungsarbeit von Michael Frühwirth entstehen, aber auch Ferenc Stéhli und Csilla Tuza müssen für ihre Arbeit gewürdigt werden, da sie die lateinischen und deutschen Texte ins Ungarische übersetzt haben.

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Bernadette Gebhardt (Hg.): „Bilder der Heimat”

Der neue Band der Schriftenreihe des Instituts für Volkskunde der Deutschen des östlichen Europa,„Bilder der Heimat”, herausgegeben von Bernadette Gebhardt, ist im Frühjahr 2022 beim Verlag Waxmann erschienen und kann nun auch in der Ungarndeutschen Bibliothek ausgeliehen werden. Das hier empfohlene Werk setzt der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik ein Denkmal, wobei der Schwerpunkt auf visuellen Erinnerungen liegt. 

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Márkus Beáta (Red.): Malenki Robot. Ergebnisse junger Forscher und Forscherinnen

Malenki Robot. Für diejenigen, die sich mit Geschichte auskennen, haben diese Worte eine große Bedeutung. Das gilt vielleicht noch mehr für die Ungarndeutschen, die vor den Zeiten der Vertreibungen auch nicht verschont wurden. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte die sowjetische Besetzung Ungarns dazu, dass hauptsächlich deutschsprachige Menschen aus Ungarn in die Sowjetunion deportiert wurden, wo sie als Zwangsarbeiter für den Wiederaufbau des vom Krieg verwüsteten Landes eingesetzt wurden. Auch nach der Tortur der Reise war die Behandlung brutal, viele starben aber schon während der Reise, und nur die Hälfte der Deportierten kehrte nach mehreren Jahren von der “kleinen Arbeit” zurück.

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Helmut Moll (Hrsg.): Zeugen für Christus

Märtyrer oder Blutzeugen nennt man ursprünglich Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt, gefoltert und getötet wurden. Bezüglich des Martyriums, denkt man meistens an die Christen der frühchristlichen Zeiten im Altertum oder an die Andersgläubigen im Mittelalter, die als Ketzer hingerichtet wurden. Die meisten dieser Menschen erlitten einen schrecklichen, gewaltigen, unwürdigen Tod. Viele der katholischen Märtyrer wurden später seliggesprochen bzw. werden nach ihrer Heiligsprechung heute schon als Heilige verehrt. Es ist vielleicht weniger bekannt, dass es auch im 20. Jahrhundert sehr viele Blutzeugen gab.

In diesem hier empfohlenen, als 3. Auflage 2001 herausgegebenen zweibändigen Werk wurden alleine die deutschstämmigen Christinnen und Christen, die sich für ihren Glauben im 20. Jahrhundert geopfert hatten, aufgenommen. Als Ansporn diente das Apostolische Schreiben Tertio millennio adveniente von Papst Johannes Paul II., in dem er zum Andenken an diejenigen aufforderte, die im Laufe des 20. Jahrhunderts als Folge des Nationalsozialismus, Kommunismus und der vielen Rassenkämpfe den Märtyrertod erlitten. Schon am Umfang des Werkes lässt es sich erkennen, wie blutig diese Epoche war, so kann man in den Bändern über mehr als 700 Blutzeugen lesen.


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