Marinka Melinda: Sváb visszatérők

Die Donauschwaben – darunter auch die Ungarndeutschen – werden von der Mehrheitsbevölkerung und auch von sich selber oft als Schwaben genannt. Aus den heutigen Territorien von Baden-Württemberg und aus der heute als Bayerisch Schwaben genannten Region von Bayern kamen zu den Ansiedlungszeiten, aber verhältnismäßig wenige Ansiedler ins Königreich Ungarn. So war nur eine Minderheit der eingewanderten Kolonisten tatsächlich schwäbischer Herkunft. Eine der wenigen dieser Volksgruppen waren die Sathmarer Schwaben, deren Identitätsänderungen Dr. Melinda Marinka, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Debrecen, in diesem Buch untersuchte.

 

 

 

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Mammel Ede (Bajtai Zsigmond): Újpetre temploma és plébánosai

Umschlag des Buches

Es ist allgemein bekannt, dass die Religion den Alltag der Ungarndeutschen schon immer wesentlich beeinflusste. Wenn man über die Vergangenheit der deutschen Gemeinschaft etwas erfahren möchte, ist die Untersuchung ihrer Religiosität unumgänglich. Man könnte denken, dass ein Buch über die Geschichte der Kirchengemeinde eines Dorfes nicht spannend sein kann: Daten, Fakten, Tabellen und Analysen, eine Aufzählung von Änderungen bezüglich des Kirchenpersonals und der Gebäuden stellt man sich dabei vor. Dieses Buch ist aber eine interessante Darstellung der Geschichte der Kirchengemeinde der Ratzpeterer Schwaben.

 

 

 

 

 

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Gábor Kerekes (Hrsg.): Winterlamm. Studien zu Márton Kalász’ Roman

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Márton Kalász, einer der bekanntesten Autoren ungarndeutscher Abstammung, feierte am 8. September 2019 seinen 85. Geburtstag.

Sein Roman Winterlamm (Téli bárány), den er in ungarischer Sprache verfasste, wurde zuerst 1986 herausgegeben. Das Werk zählt zu den berühmtesten in der ungarischen Literatur, das das Schicksal der Ungarndeutschen behandelt. Die deutsche Übersetzung erschien 1992 und steht natürlich auch in der Ungarndeutschen Bibliothek  zur Ausleihe zur Verfügung.

 

 

 

 

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Ceglédberceli füzetek – Das Liedlein ist gesungen – Daloskönyv I. kötet

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Die Betitelung „Ceglédberceli füzetek” (Berzeler Hefte) auf dem Deckblatt kann ein bisschen verwirrend sein, wenn man aber das Buch in die Hand nimmt, stellt es sich gleich heraus, dass es vom Format her eher ein Büchlein mit Hardcover als ein Heft ist. Auf der zweiten Seite ist aufgeführt, dass dieser der achte Band der Heftreihe ist, er gilt aber auch gleichzeitig als erster Band einer geplanten ungarndeutschen Liederbuchreihe aus Berzel.

 

 

 

 

 

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Udo Pörschke: Verborgene Zeilen aus der Kriegsgefangenschaft. Auf Großvaters Spuren

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Vieles über die Zeit des Zweiten Weltkrieges verschwindet mit den Zeitzeugen. Leider trifft das auch auf viele ungarndeutsche Familien zu, dass die Eltern bzw. Großeltern Erinnerungen und Geheimnisse über diese grausamen Zeiten mit sich ins Grab nahmen. Der Autor dieses Buches ist das Enkelkind von Martin Welz und hatte das Glück, das vorhin unbekannte Kriegstagebuch im Nachlass seines Großvaters zu finden. Anhand dessen begab er sich auf eine Spurensuche und drehte einen Dokumentarfilm über seine Reise. Dieser Film bildete dann die Grundlage des hier vorgestellten Buches.

 

 

 

 

 

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Schultz Ádám: Szakadát krónikája

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Zwar ist Adam Schultz 1921 in Nadasch/Mecseknádasd geboren und lebte bis zu Ende seiner Studienzeit in Baje/Baja, sein Lebenswerk ist jedoch mit Sagetal/Szakadát eng verbunden. Er wurde unmittelbar nach dem Abschluss seines pädagogischen Studiums 1940 in der katholischen Schule in Sagetal zum Lehrer ernannt. Der Zweite Weltkrieg riss ihn auch aus dem Dorf, er kam erst 1947 aus der russischen Gefangenschaft zurück und wurde Leiter der örtlichen Grundschule. Er war dort bis 1980 tätig, als diese leider endgültig geschlossen wurde. Daneben war er auch als Kantor der römisch-katholischen Kirche jahrzehntelang aktiv.

 

 

 

 

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Liebhardt András /// Liebhardt István: Út az új Heimatba

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Obwohl es um eine kollektive Bestrafung ging, verlief die Entrechtung, Enteignung und die Vertreibung der Ungarndeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg von Siedlung zu Siedlung unterschiedlich. Man kann zwar zwischen den Schicksalen Parallele sehen, es lohnt sich diese jedoch einzeln unter die Lupe zu nehmen. Im Buch von András Liebhardt werden die Geschehnisse um und nach dem Zweiten Weltkrieg in Bogdan/Dunabogdány bearbeitet. Eine echte Besonderheit ist es, dass sein Großvater, István Liebhardt, ein, auch im Buch zu lesendes Tagebuch über die Vertreibung führte.

 

 

 

 

 

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Sz. Tóth Judit: Törökbálinter Trachten und Bräuche

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Dank mehrerer Ethnologen und Historiker ist schon vieles aus der Vergangenheit verschiedener ungarndeutscher Siedlungen aufgearbeitet worden. Das Auftauchen eines alten Bildes aus dem Nachlass der Ahnen kann uns also eine große Freude bereiten und ein wahres Wunder sein. So ist es auch sehr erfreulich, dass 2018 ein ganzes Buch nur über die Trachten und Bräuche in Großturwall/Törökbálint mit Archivfotos erschien.

 

 

 

 

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Wilhelm Divy: Als Großvaters Haus noch stand

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Viele haben besinnliche, heitere Erinnerungen aus der Kindheit an die Großeltern, bei einigen kommen vielleicht die Leckerbissen von Oma oder Basteln mit Opa in den Sinn. Bei anderen abenteuerliche Sommerferien im dörflichen Milieu. Die Erinnerungen sind sehr unterschiedlich, aber eins ist sicher: Die schönsten Erlebnisse bleiben bis ins hohe Alter im Gedächtnis. Schon der Titel dieses Buches deutet darauf hin, dass es hier um die Kindheitserinnerungen des Autors geht.

Wilhelm Divy ist 1934 im ungarndeutschen Branauer Dorf Burjad geboren, wo er auch seine Kindheit verbracht hat, danach war er als Lehrer tätig. Nach dem Aufstand 1956 floh er in die BRD, wo er seine Lehrertätigkeit fortführte. Dort war er ab den 1980er Jahren auch als Autor tätig.

 

 

 

 

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