
Ungarn wurde vor 76 Jahren – im April 1945 – von der Besetzung durchs Nazideutschland vollständig befreit. So hieß es zumindest offiziell, dass der Krieg am 4. April auf ungarischem Boden zu Ende ging. Während der Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur versuchte man die Befreiung durch Mittel der politischen Propaganda als etwas rein Positives darzustellen und ihre Schattenseiten zu verleugnen. Die Gräueltaten der Sowjetsoldaten, das Leid der Zivilbevölkerung, so auch die Verschleppung der Ungarndeutschen in die Sowjetunion zur Zwangsarbeit versuchte man fast bis zur Wende völlig zu verschweigen.