Bertolt Brecht ist eine der bedeutendsten Gestalten der Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts. Wenn man die Ausdrücke “Verfremdungseffekt” oder “episches Theater” hört, denkt man an ihn, seine Stücke werden auch heute oft gespielt. Der gute Mensch von Sezuan ist eines der bekanntesten Dramen von Brecht.
Die Parabel spielt in der Hauptstadt von Sezuan und ist teilweise eine Paraphrase der griechischen Sage von Philemon und Baucis. Drei Götter suchen die guten Menschen in der Stadt in Menschengestalt. Man sollte ihnen Unterkunft geben, aber nur Shen Te, die Prostituierte tut das. Die Götter belohnen sie mit einem Vermögen, mit dem sie ein Tabakladen öffnet.
Aber es stellt sich heraus, dass “gut zu sein und doch zu leben”, also Geschäft machen und gut zu bleiben nicht so einfach ist… Das zwischen 1938 und 1940 geschriebene und 1943 in Zürich uraufgeführte Stück ist eine starke Kritik an dem Kapitalismus und der Religion.
Das Werk empfehlen wir allen, die ein Klassiker des epischen Theaters gerne kennen lernen möchten.
Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan
Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1969
144 S.
Sprache: Deutsch
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