Max Frisch: Stiller

Umschlag des Buches

“Stiller” ist der Roman, mit dem Max Frisch 1954 seinen literarischen Durchbruch erreichte. Wie auch viele andere seiner Romane, handelt dieser von der Frage nach der eigenen Identität. “Stiller” gehört neben “Homo faber” und “Mein Name sei Gantenbein” zu Frischs Prosa-Hauptwerken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

“Ich bin nicht Stiller” behauptet der soeben in der Schweiz verhaftete James Larkin White. Er weist seinen amerikanischen Pass vor und weigert sich dagegen, sich zu dem vor einiger Zeit verschollenen Schweizer Bildhauer Stiller zu bekennen. Freunde und Verwandte erkennen ihn wieder, doch White leugnet weiterhin seine Identität. Er kann nicht verstehen, wie er sich zu etwas bekennen soll, was er hinter sich gelassen hat, was nicht mehr zu ihm gehört. Er ist nicht mehr Stiller. Er hat ein neues Leben begonnen.

Die Behörden leiten ein Verfahren ein. Schritt für Schritt wird Stillers Leben aufgerollt, bis White nichts anderes mehr bleibt, als seine alte Identität wieder anzunehmen. Stillers Versuch, sich neu zu erfinden, ist gescheitert.

Max Frisch ist am 15.05.1911in Zürich geboren. Er studierte zunächst Germanistik, brach dieses Studium jedoch ab und wurde freier Journalist. Mit 25 Jahren begann er ein Architekturstudium und arbeitete einige Jahre als Architekt, bis er seinen literarischen Durchbruch schaffte, die Architektur aufgab und sich ganz dem Schreiben widmete. Max Frisch starb am 04.04.1991 in Zürich.

Max Frisch: Stiller
Frankfurt am Main, Hamburg: Fischer Bücherei, 1966
328 S.
Sprache: Deutsch