Als Herta Müller 2009 den Nobelpreis für Literatur erhielt, war ihr Lebenswerk nicht allgemein bekannt, obwohl sie bereits als Gymnasiastin mehrfach publiziert hatte. András Balogh F, Dozent der Eötvös-Loránd-Universität Budapest skizzierte in dieser Kleinmonographie das Leben und Wirken von Herta Müller von den Anfängen bis zum Erscheinen von Atemschaukel und zum Nobelpreis.
Herta Müller ist 1953 im Banater Nitzkydorf geboren, studierte in Temeswar Germanistik und Rumanistik. 1987 ließ sie mit ihrem Mann Richard Wagner in Deutschland nieder. Heute betrachtet man sie nicht als Banater, sondern eher als rumäniendeutsche Schriftstellerin.
Die Romane der Nobelpreisträgerin behandeln meistens das Leben unter der diktatorischen Regime von Ceausescu. Besonders viel Achtung wird dem gefürchteten Geheimdienst Securitate gewidmet, der auch gegen die Autorin auftritt.
Die Monographie bietet einen guten Überblick über die Laufbahn Herta Müllers, deshalb empfehlen wir sie allen, die ihr Wissen über die Autorin vertiefen möchten.
András Balogh F.: Herta Müllers Weg zum Nobelpreis
Budapest : Littera Nova, 2011
(Magister Könyvek, 8.)
121 S. ; ill.
Sprache: ungarisch