Schmidt Gabriella – Hetényi Ádám: Beiträge zur Seetscher Mundart

Umschlag des Buches

Man kann ohne Übertreibung behaupten, dass die meisten der einzelnen Ortsmundarten in unterschiedlichem Ausmaß, aber „vor unseren Augen”, und leider auch endgültig mit ihren Sprechern aussterben. So ist es auch nicht anders mit der Seetscher deutschen Mundart, die praktisch nicht mehr auf den Gassen erklingt und in den kommenden Jahren vermutlich völlig verschwinden wird. Die Siedlung war von Ungarn, Deutschen und Serben bewohnt, die Ungarndeutschen machten ein Drittel der Bevölkerung aus, von denen die meisten auch die ungarische Sprache beherrschten. Die örtliche rheinfränkische Mischmundart wurde durch die ungarische Sprache stark beeinflusst, bewahrte aber ihre Charakterzüge bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs und wurde alltäglich benutzt. Ihr späteres unaufhaltbares Verschwinden wurde nach der Vertreibung vieler Ungarndeutscher auch durch Mischehen beschleunigt.

Im Vorwort dieses Buches kann man lesen, dass es ohne Anspruch an Vollständigkeit, nicht von Sprachwissenschaftlern, sondern von zwei Deutschlehrern erstellt wurde. Diese Publikation ist dennoch anspruchsvoll, wertvoll und einmalig, wobei zumindest ein Bruchteil des örtlichen Mundartschatzes dokumentiert wurde.

 

 

 

Continue reading “Schmidt Gabriella – Hetényi Ádám: Beiträge zur Seetscher Mundart”

Ungarndeutsche heute – Sprache und Zugehörigkeit

Umschlag der Ausgabe

Spiegelungen – Heft 1.20

Im Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek befinden sich nicht nur Bücher und Audiovisuelle Medien, sondern auch verschiedene Periodika, also Zeitschriften und Zeitungen. Diese nehmen in unserer Sammlung eine herausgehobene Stellung ein. Es werden vor allem solche ungarisch- und deutschsprachigen Presseprodukte gesammelt, die das Deutschtum im Karpatenbecken zum Thema haben.
Auch 2020 kann man auf den Regalen der Bibliothek mehr als zwanzig verschiedenartige Periodika zusammenzählen, die die Leserschaft mit den neuesten Nachrichten und verschiedenen aktuellen kulturellen, politischen und literarischen Inhalte beliefern, zu denen auch die Zeitschrift Spiegelungen zählt.

 

 

 

Continue reading “Ungarndeutsche heute – Sprache und Zugehörigkeit”

Hárskút képekben

Umschlag des Buches

Die deutsche Bezeichnung von Hárskút ist interessanterweise eine wortwörtliche Übersetzung und heißt Lindenbrunn, trotzdem taucht diese kaum auf, und wird heutzutage fast überall die ungarische Version verwendet. Der Grund dafür ist vermutlich, dass die Gemeinde und diese Benennung erst seit 1956, durch die Vereinigung von Hárságy-puszta (Haschad) und Gyertyánkút-puszta (Jitjankut) etabliert wurde. Die um die 660 Einwohner zählende Gemeinde liegt 499,5 Meter über dem Meeresspiegel, und ist damit die höchstgelegene Ortschaft im Bakony- Gebirge. Obwohl die Ungarndeutschen von Hárságy und Gyertyánkút auch von der Vertreibung und den Schicksalsschlägen nach dem Zweiten Weltkrieg betroffen waren, haben heute immer noch um die 80 Prozent der Hárskúter deutsche Wurzeln.

 

 

 

 

Continue reading “Hárskút képekben”

Wiedereröffnung der Bibliothek im Sommer

Wir teilen Ihnen mit großer Freude mit, dass die Ungarndeutsche Bibliothek ihre Leserinnen und Leser zwischen dem 27. Juli und 7. August 2020 – außer am 29. Juli – mit den gewohnten Öffnungszeiten erwartet.

Wegen Sicherheitsmaßnahmen ist das Tragen von Schutzmasken in der Bibliothek Pflicht!

 

 

 

 

Hinweis: Zwischen dem 10.-24. August sind wir wegen Sommerferien geschlossen.

 

 

 

 

 

Ab den 25. August erwarten wir Sie aber wieder.

Falls Sie Bücher außerhalb unserer Öffnungszeiten zurückbringen möchten, können Sie diese mit Angabe Ihres Namens an der Rezeption abgeben.

Mit freundlichen Grüßen,

Nándor Frei

Bibliothekar