Kustár Rozália: Hartai gyógyító hagyományok

Umschlag des Buches

Wer sich für die Volkskunde der Ungarndeutschen interessiert, kann ziemlich leicht Bücher mit Volksliedern, Kinderreimen, Sprüchen, Beschreibungen der kirchlichen Feste und der Alltage des einstigen bäuerlichen Lebens im Bestand der Ungarndeutschen Bibliothek finden. Der neugierige Leser wird auch kein Mangelgefühl haben, wenn er die Mundart, die Gastronomie oder eben die sachliche Kultur der ungarndeutschen Siedlungen erforschen möchte. Die Thematik der traditionellen Volksheilkunde oder Volksheilmethoden muss man aber ein bisschen mehr recherchieren, denn die entsprechenden Beiträge sind eher in den Heimatbüchern oder volkskundlichen Studienbänden zu finden. So befindet sich zum Beispiel im 2006 herausgegebenen Band Szavak szivárványa auch eine Studie über die volkstümliche Heilung der Ungarndeutschen in Hartau und die der Slowaken von Dunaegyháza von Rozália Kustár.

 

 

 

 

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Hanák Ottóné Braun Margit: Anyám konyhája

Umschlag des Buches

Wie Schlafen und Atmen zum Erhalt des menschlichen Lebens gehört, so zählt das Essen und Trinken ebenfalls zu unseren Grundbedürfnissen. Daraus folgt auch, dass die Menschheit fast unmittelbar nach der Erfindung des Feuers auch die Koch- und Backkunst erfunden und entwickelt hat. Die Beliebtheit der Gastronomie spiegelt sich auch in der Popularität der verschiedenen ungarndeutschen Gastro-Festivals und örtlichen Koch- und Backkursen wider. Die verschiedenen Kochtraditionen der älteren Generationen werden dabei sehr anschaulich weitergegeben und öfters in unterschiedlichen Rezeptbüchern dokumentiert. Zum Glück sind in den letzten Jahrzehnten mehrere Publikationen dieser Art veröffentlicht, in denen ein wichtiges Stück unserer ungarndeutschen Vergangenheit bewahrt wird.

 

 

 

 

 

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Kaposi József: Fúvószenekarok Ceglédbercelen

Umschlag des Buches

In Berzel ist letztes Jahr eine vor Allem für Musikliebhaber kostbare ungarndeutsche Liedersammlung – Das Liedlein ist gesungen – mit mehr als 30 Liedern erschienen. Es ist im Buch vermerkt, dass für die Zukunft noch weitere Ausgaben dieser Liederbuchreihe geplant sind, denn es wurden während der Sammelarbeit mehr als 100 Lieder gesammelt und dieser Band enthält nur einen Teil der aufgezeichneten Lieder. Wie in den meisten ungarndeutschen Siedlungen, wurde vor dem zweiten Weltkrieg auch in Berzel ein reges Musikleben geführt, das auch noch auf das Leben in den 1950er und 60er Jahren auswirkte. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert waren noch das Singen und Tanzen einer der wichtigsten alltäglichen Entspannungsmöglichkeiten der Ungarndeutschen. Dazu noch dienten die Kapellen bis zur Verbreitung der Radio- und Fernsehgeräte als die einzige „Musiksender”. Somit ertönten diese nicht nur während der Hochzeiten oder Feierlichkeiten, sondern waren auch unentbehrliche Bestandteile des ungarndeutschen Alltags.

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Saarer Liederbuch

Umschlag des Buches

Alte Volks- und Kirchenlieder

Für Menschen, denen das Erleben der ungarndeutschen Identität wichtig ist, ist es immer sehr erfreulich, wenn Schätze – egal ob Mundartwörter, Sprichwörter, Trachtenstücke, Tänze, traditionelle Rezepte, Bräuche oder alte Gegenstände – aus dem ungarndeutschen Erbe der Ahnen für die Gegenwart und Zukunft gerettet werden. Dieselbe Freude erlebt man auch, wenn die Noten und Texte von alten Menschen gesungener Lieder dokumentiert werden und diese in Form von Büchern veröffentlicht und für jedermann zugänglich werden.

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Hartianer Kochbuch

Umschlag des Buches

Dank zahlreicher örtlicher Gemeinschaften verschiedener Siedlungen wurden in den letzten Jahrzehnten vieles aus der schwäbischen Vergangenheit gerettet und dokumentiert. So erschienen unter anderem auch Bücher, die Lieder, Sprüche, Bräuche, Mundartwörter oder Archivbilder aus dem jeweiligen Ort beinhalten bzw. beschreiben, und somit diese für die Zukunft retten und zugleich dem neugierigen Leserpublikum eine große Freude bereiten. Dazu zählen auch Kochbücher, die nicht nur Rezepte, sondern auch einstige ortstypische Essgewohnheiten dokumentieren. Es ist oft eine große Frage, was wir überhaupt noch aus der Vergangenheit in den Alltag umsetzen könnten, wie wir unsere ungarndeutsche Identität überhaupt beleben könnten. Die verschwindende Mundart wieder zu sprechen oder das Tragen der Tracht im Alltag ist nicht mehr realisierbar. Alte Gerichte wieder auf die Teller zu zaubern ist jedoch viel einfacher, was auch die Beliebtheit der Kochbücher erklärt. Kein Wunder, dass sie öfters fast gleich nach ihrem Erscheinen vergriffen werden.

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So sangen sie in den dreissiger Jahren

Lieder und Sprüche, 
vorgetragen von Frauen aus Császártöltés und aus Katymár

Umschlag des Buches

In den späten 1980er Jahren und vor allem nach der Wende wurde es möglich, dass entsprechende Forschungen über die Ungarndeutschen auch seitens „westlicher” Institutionen der Länder des deutschen Sprachgebiets – hauptsächlich aus der BRD oder Österreich – intensiver unterstützt oder einfacher durchgeführt werden konnten. Die Bedingungen der Feldforschung waren damals noch wesentlich günstiger. Um die Wende lebten noch viele Ungarndeutsche, denen in der Kinder- und Jugendzeit Traditionen und Bräuche noch zum Alltag gehörten, als noch Volkslieder und Volksmusik nicht auf der Bühne, sondern in den Zuhausen, auf den Gassen und auf den Feldern erklangen.

 

 

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Dobosyné Antal Anna: Fachwerk a Schwäbische Türkei területén

Umschlag des Buches

Wer die Kenntnisse über die Geschichte, die Sprache, die Bräuche, die Trachten, den Volkstanz, die Volksmusik, oder Essgewohnheiten der Ungarndeutschen erweitern möchte, kann sich heutzutage dank der reichlichen Fachliteratur sehr gut bedienen. Die Volksgruppe konnte bis zur Ende des Zweiten Weltkrieges die Sprache, Identität und sachlichen Kultur ziemlich gut bewahren. Es ist jedoch eine gewisse kulturelle Mischung und Wechselwirkung seitens der anderen Nationalitäten Ungarns während der Jahrhunderten seit der Ansiedlungszeit zu beobachten. Daneben gab es auch eine Entwicklung und Veränderung in allen Bereichen des Lebens, denkt man an den aus der Urheimat mitgebrachten Trachten, Dialekten, und Gastronomie. Was eigentlich „ursprünglich, originell, oder echt” war, bleibt oft eine große Frage.

 

 

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Dr. Erdődy Gyula: Görcsönydoboka (Ketsching) története

Umschlag des Buches

Die Schwäbische Türkei ist eine der am dichtesten von Ungarndeutschen bewohnten Regionen Ungarns. Auf diesem Gebiet, das sich über Teilen der Komitate Tolnau, Schomodei und Branau erstreckt, findet man ungarndeutsche Siedlungen, die einst eine ununterbrochene, zusammenhängende deutsche Sprachinsel bildeten. Man braucht sich also nicht zu wundern, dass es bislang zahlreiche Monografien und Heimatbücher über verschiedene ungarndeutsche Siedlungen der Schwäbischen Türkei erschienen sind.

 

 

 

 

 

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Maria Erb und Margit Schulteisz (Hrsg.): Haja, baja, Khessje…

Umschlag des Buches

Gereschlak ist vom jährlich veranstalteten Hefeknödel-Fest landesweit berühmt geworden. Die reiche gastronomische Kultur des ungarndeutschen Dorfes wurde dank der Deutschen Selbstverwaltung der Siedlung in den vergangenen Jahren in zwei Kochbüchlein dokumentiert. Das mit dem Titel Omas Speisen 2 enthält auf den letzten Seiten auch mit den Essgewohnheiten zusammenhängende Mundartssprüche, die den Lesern die Schlussfolgerung ziehen lassen, dass sich in der Siedlung vermutlich noch weitere Mundartschätze verbergen.

 

 

 

 

 

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Arnold Mária: Essgewohnheiten und Speisen aus Herend

Umschlag des Buches

Die Porzellanmanufaktur in Herend ist weltberühmt. Über die Siedlung ist es aber eventuell weniger bekannt, dass ihre Vergangenheit und Gegenwart auch von Ungarndeutschen geprägt ist. Wer die Veranstaltung der Programmreihe Zentrum-Programme im HdU am 14. Dezember 2016 besucht hat, kann sich daran erinnern, dass in Herend und seiner Gegend der Brauch des Christkindlspiels gepflegt wird. An jenem Abend waren auch weihnachtliche Köstlichkeiten der Bakonyer Ungarndeutschen zu kosten. Anhand des kulinarischen Erlebnisses konnte man vermuten, dass die hiesige ungarndeutsche Küche auch zu den anderen Festen wie Ostern, Neujahr oder Faschingszeit noch Vieles zu bieten hat.

 

 

 

 

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