Winfried Halder – Michael Serrer (Hg.): Der weite Weg gen Westen

Umschlag des Buches

Fakten und Daten sind wichtige Elemente der Geschichtswissenschaft. Sie sind aber nicht genug, um die Ereignisse vollständig zu verstehen: dazu braucht man auch die Erinnerungen deren Zeugen. In diesem Buch wird die Geschichte der Flucht und Vertreibung bzw. die erste Phase der Integration in Deutschland durch Berichten von Menschen und deren Nachfahren behandelt, die diese erlebt haben.

 

 

 

 

 

 

 

In der Einführung der beiden Herausgeber werden die oben erwähnten Fakten und Daten der Vertreibung bzw. ihre Vorgeschichte bekannt gegeben. Den folgen die Rückerinnerungen von 16 Leuten, unter denen sowohl Frauen als auch Männer, ehemalige Bewohner des heutigen Polens oder Rumäniens gibt. Besonders vielsagend ist der Titel des Textes von Ute Reichert Flögel: „Heimatverlust – Heimatsuche”. Gemeinsam ist in allen Beiträgen, dass die Vertreibung und was danach geschah, alle Erzähler als Trauma erlebten.

Im letzten Teil des Bandes werden die biographischen Daten der Autoren veröffentlicht. Ein Mangel der Publikation ist, dass sie nur die im Untertitel angegebene Region des Rhein- und Ruhrgebiets untersucht.

Wir empfehlen das Buch allen, die die Geschichte hautnah erleben möchten.

Winfried Halder – Michael Serrer (Hg.): Der weite Weg gen Westen. Geflohen – vertrieben – angekommen an Rhein und Ruhr
Paderborn, München, Wien, Zürich : Ferdinand Schöningh, 2008
187 S.
Sprache: Deutsch

Németország, történelem, elűzetés, emlékírás, Rajna-vidék, Ruhr-vidék